Im ersten Halbjahr 2025 haben die Schweizer Landwirtinnen und Landwirte weniger Traktoren gekauft als im Vorjahr.
KI erstellt
Die Traktorenhersteller haben schon bessere Zeiten erlebt. Seit zwei Jahren gehen die Verkäufe deutlich zurück. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden gemäss dem Schweizerischen Landmaschinenverband (SLV) insgesamt 899 Traktoren neu zugelassen – 70 weniger als in der Vorjahresperiode.
Spitzenjahr 2021
Ein Blick zurück zeigt die negative Entwicklung: Im ersten Halbjahr 2024 wurden 969 Stück verkauft, 2023 waren es noch 1080 Traktoren. 2022 lagen die Verkäufe mit 1014 Einheiten bereits tiefer. 2021 war hingegen ein absolutes Rekordjahr für die Traktorenproduzenten: In den ersten sechs Monaten wurden nicht weniger als 1411 Maschinen verkauft. Damit wurden im ersten Halbjahr 2025 insgesamt 512 Traktoren oder 36,3 Prozent weniger verkauft als in derselben Periode 2021.
Deutz-Fahr macht Druck auf John Deere
Zur aktuellen Verkaufsperiode – und den Marken: Marktführer Fendt verteidigt seine Spitzenposition. Insgesamt wurden 209 Traktoren verkauft, das sind jedoch 48 Stück oder knapp 19 Prozent weniger als im Vorjahr. Fendt hält damit einen Marktanteil von 23,2 Prozent.
Fendt bleibt weiterhin die klare Nummer 1.
Reto Blunier
Auf Rang zwei wird die Luft für John Deere immer dünner. Insgesamt wurden 115 Einheiten verkauft, 35 oder 23,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Hersteller hält damit einen Marktanteil von 12,8 Prozent. John Deere spürt aber den Atem von Deutz-Fahr. Die deutsche Marke, die zur SDF-Gruppe gehört, verzeichnete zwar ebenfalls einen Rückgang um 11 Stück (-8,8%) auf noch 114 Traktoren. Damit liegen sie aber nur einen Traktor hinter den «Grünen». Deutz-Fahr kommt auf einen Marktanteil von 12,7 Prozent. Auf das Spitzentrio entfallen 438 Einheiten – das sind 48,7 Prozent aller neu zugelassenen Traktoren im ersten Halbjahr.
MF ist der grosse Gewinner
Eine Verschiebung gab es auf Rang vier: Massey Ferguson ist im ersten Halbjahr 2025 der grosse Gewinner. Die zum AGCO-Konzern gehörende Marke legte um 28 Stück oder 44 Prozent zu. Insgesamt wurden 92 Traktoren verkauft. MF überholt damit New Holland. Letztere mussten einen Rückgang von 14 Stück (-13,5%) hinnehmen. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 90 Traktoren dieser Marke neu zugelassen.
Rang 2: Deutz-Fahr kommt John Deere sehr nahe. Zu Grafik: Oberhalb der Säulen stehen die Anzahl verkauften Traktoren.
Reto Blunier
Auf Rang sechs liegt Claas mit 56 verkauften Traktoren – drei weniger als im Vorjahr. Knapp dahinter folgt Lindner mit 55 Einheiten. Die Österreicher gehören mit einem Plus von neun Traktoren oder +20 Prozent ebenfalls zu den Gewinnern. Sie verdrängten damit Valtra auf Rang acht. Die finnische AGCO-Marke kommt noch auf 35 verkaufte Traktoren, 14 weniger als im Vorjahr.
Zu den Gewinnern im ersten Halbjahr gehören auch Hürlimann (+8 auf 28) und Steyr (+7 auf 24). Beide Marken haben Case überholt. Case wiederum teilt sich Platz 11 mit Same und Kubota, die beide deutliche Zuwächse verzeichneten. Alle drei Hersteller verkauften 17 Traktoren.
Der Schweizer Hersteller Rigitrac erreichte wie schon im Vorjahr 5 verkaufte Traktoren.
MF ist der grosse Gewinner: Der Hersteller hat die Verkäufe im Vergleich zur Vorjahresperiode um 28 Traktoren (+43%) gesteigert.
Reto Blunier
Anbaugeräte für viele Betriebe einfach viel zu gross und voralmen zu teuer
Nirgends in der Statistik steht etwas von der Grösse der Traktoren.
Mit hilfe dieser Traktoren wird Ihnen den bis zum Rand gefüllten Teller gesichert.
Es wäre viel besser auf der Wiese einen Wohnblock zu errichten, das entdichtet die Natur.
Deshalb heisst es ja auch entdichtetes bauen!