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Warum die Politik Rapids Geschäfte beeinflusst

Die Schweizer Industriegruppe hat im ersten Halbjahr 2025 den Umsatz steigern können. Insgesamt hat sich die Nachfrage positiv entwickelt. Rapid hat aber seine Ziele nicht erreicht. Für das zweite Halbjahr gibt sich das Unternehmen wenig euphorisch.

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Per Ende Juni 2025 erzielte die Rapid-Gruppe einen Nettoerlös von 28.3 Mio. Fr., 3.4 Mio. Fr. oder 13.7% mehr als im ersten Halbjahr 2024. «Das Betriebsergebnis per Ende Juni 2025 ist leicht positiv und stellt eine klare Verbesserung gegenüber dem negativen Ergebnis der Vergleichsperiode 2024 dar», schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung.

Das Unternehmen besteht aus zwei Geschäftsbereichen. Das Kerngeschäft umfasst die Herstellung von Einachsgeräten für die Landwirtschaft und Kommunaltechnik sowie funkferngesteuerten Mähraupen. Insgesamt steigerte Rapid den Nettoerlös in diesem Bereich deutlich. Zahlen nennt das Unternehmen keine.

Wahlen und Förderprogramme

Bei den Funkraupen wurde das Ziel nicht erreicht. Rapid führt dies auf die Wahlen in Deutschland im Frühling 2025 zurück. Diese hatten eine verspätete Freigabe kommunaler Budgets zur Folge. «Dementsprechend fehlten die finanziellen Grundlagen für Käufe, was zu Verschiebungen von Investitionen in Funkraupen führte», schreibt Rapid.

Auch die Politik in Italien wirkt sich auf den Geschäftsgang aus. Weil die Förderprogramme für die Berglandwirtschaft noch nicht erneuert wurden, blieben Verkäufe aus. Bei einer Erneuerung verspricht sich Rapid positive Auswirkungen auf die Investitionsbereitschaft bei Einachs-Geräteträgern.

Negatives Ergebnis erwartet

Im Geschäftsbereich Contract Manufacturing lag der Nettoerlös deutlich unter dem Vorjahr sowie unter den Erwartungen. «Die anhaltend schwache Nachfrage in der Zulieferindustrie führte zu einer unzureichenden Auslastung der Produktionskapazitäten», hält Rapid fest.

Für das zweite Halbjahr gibt sich das Unternehmen zurückhaltend. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen seien schwer vorhersehbar. Im Geschäftsbereich Landtechnik rechnet Rapid mit einem schwächeren Halbjahr. Für die Schweiz erwartet das Unternehmen eine stabile Umsatzentwicklung, im Exportgeschäft hingegen dürften die Ziele nicht erreicht werden. Der starke Franken, Überkapazitäten und die amerikanische Handelspolitik werden den Geschäftsbereich Contract Manufacturing auch im zweiten Halbjahr belasten.

«Trotz positiver Auftragseingangs- und Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr 2025 gegenüber der Vorjahresperiode wird die Rapid-Gruppe die gesetzten Ziele 2025 nicht erreichen, und es wird ein negatives Resultat erwartet», warnt das Unternehmen. Massnahmen zur Verbesserung der Ertragslage sind in der Umsetzung. Bereits 2024 musste Rapid ein negatives Betriebsergebnis von –3.7 Mio. Fr. hinnehmen.

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