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Dieser Agrarroboter sät, wässert, düngt und erntet

Der Agrarroboter Davegi wird als landwirtschaftliches Multitalent präsentiert. Er kann ackern, säen, wässern, düngen und ernten. Es sei ein wichtiger Zwischenschritt in Richtung vollautomatisierter Landwirtschaft. 

AgE |

Mit dem Agrarroboter «Davegi» ist eine energieautarke und ressourcenschonende Gemüseproduktion über Photovoltaik möglich. Davon ist zumindest der Gründer des Startups AI.Land und Entwickler des ersten Prototypen, Josef Franko, überzeugt.

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat das Projekt mit 125’000 Euro (rund 123’000 Franken) gefördert. AI.Land bezeichnet «Davegi» als «landwirtschaftliches Multitalent». Es soll künftig ackern, säen, wässern, düngen und ernten.

Autonom und energieautark

Laut Franko lassen sich mit dem Prototypen sämtliche pflanzenbaulichen Prozesse von der Bodenbearbeitung bis hin zur Ernte präzise durchführen. «Und zwar je nach Bedarf der einzelnen Pflanze», betont der Gründer, der mit dem System auf den Ökolandbau setzt. Durch die individuelle Behandlung lassen sich nach seinen Ausführungen Dünge- und Pflanzenschutzmittel sowie Wasser einsparen.

Die Vision des Unternehmens ist es, dass «Davegi» auf 2’500 Quadratmetern pro Tag 60 Kisten mit insgesamt 600 Stück geerntetem Gemüse in zehn unterschiedlichen Sorten autonom und energieautark bestückt. Das Gemüse soll im Anschluss regional vermarktet werden. Ein Testfeld befindet sich derzeit in Planung. Aufgrund der kurzen Wege erhofft sich Franko Einsparungen beim Energieeinsatz. Dadurch will er zusätzlich zum autarken Betrieb mit Solarenergie die Treibhausgasbilanz im Gemüseanbau verbessern.

 

Höhere Erträge möglich

Für Franko ist mit dem halbmobilen Agrarroboter ein wichtiger Zwischenschritt in Richtung vollautomatisierter Landwirtschaft erreicht. «Mit dem Prototypen zeigen wir in einem ersten Schritt, dass eine durch Photovoltaik betriebene, energieautarke und vollautomatisierte Gemüseproduktion inklusive Feldlogistik möglich ist», unterstreicht der AI.Land-Gründer. «Davegi» erleichtere die Arbeit und erhöhe den Ertrag.

AI.Land will Ende 2024 das Pilotprojekt «RoboFeld» starten. Dabei sollen der DBU zufolge in einem zweiten Schritt Familien aus der näheren Umgebung frisches Gemüse direkt vom Feld erhalten. Für seine Erfindung hatte AI.Land auf der Grünen Woche 2024 in Berlin den mit 5’000 Euro (rund 4’900 Franken) dotierten Innovationspreis Moderne Landwirtschaft erhalten. DBU-Generalsekretär Alexander Bonde hob hervor, dass Fläche nur begrenzt zur Verfügung stehe. Vor diesem Hintergrund mahnte er einen nachhaltigen Umgang mit Land zugunsten des Klimaschutzes, für den Erhalt der Biodiversität und zur Sicherung der Ernährung an. 

Kommentare (1)

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  • Freidenker | 15.05.2024
    Geht das auf die Dauer?
    Wo ist denn der Bauer?
    Vermutlich ausser Land,
    liegt auf Mallorca im Sand.
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