Alpines Gelände stellt höchste Ansprüche an die Technik. Mit den Boss 2000 Alpin präsentiert Pöttinger nun die Überarbeitung der Boss-Alpin-Baureihe. Zentrales Element der drei neuen Modelle ist die 1,80 m breite Pick-up, welche sie vom grossen Bruder, dem Boss 3000 geerbt haben.
Die Boss 2000 Alpin sind grundsätzlich als Tieflader (Low Profile - LP) ausgeführt, teilt der Hersteller mit. Mit einer Spurweite von 2,09 m stehen die Reifen neben dem Aufbau, was für maximale Standsicherheit sorgt. Neben AS-Bereifungen können maximal 520 mm breite Reifen montiert werden. Kotflügel sind optional verfügbar. Diese sind abgeschrägt, um die Ablagerung von Schmutz zu vermeiden. Dank der geschweißten Rahmenausführung sind die Boss Alpin gemäss Pöttinger besonders leicht.
Breite Aufnahme
Die Pick-up mit einer Aufnahmebreite von 1’800 mm wurde in der Pendelfähigkeit deutlich verbessert. In besonders anspruchsvollem Gelände sorge ein nachlaufendes Tastradfahrwerk für saubere Futteraufnahme, heisst es in der Mitteilung. Eine weitere Optimierung wird durch die aktive Knickdeichselsteuerung Autotast erreicht. Der Antrieb der fünf Zinkenträger, die durch eine Kurvenbahn geführten werden, erfolgt über einen wartungsfreien Keilriemen. Rollenniederhalter und flexible Einlaufstreifen sind serienmässig. «Sie schaffen einen idealen Futterfluss bei jeder Art von Erntegut», schreibt Pöttinger.
Höchste Futterschonung bei geringem Leistungsbedarf seien das Markenzeichen des Supermatic-Förderschwingen-Aggregats. Serienmässig verfügen die Boss 2000 Alpin über ein 6-Messer-Schneidwerk. Maximal können 16 Messer gesteckt werden. Jedes Messer verfügt über eine Einzelmessersicherung. Am Vorgewende werden Ladeaggregat und Pick-up ausgekoppelt. «Somit können die Schwade bequem überfahren werden und es steht die volle Traktorleistung für den Wendevorgang zur Verfügung», heisst es weiter.
Pöttinger
Geringe Anforderungen an Zugfahrzeug
Die Förderschwingen-Wagen Boss Alpin können bereits mit 40 PS und einer Zapfwellendrehzahl von 540 U/min betrieben werden. Grundsätzlich reichen gemäss Pöttinger ein doppeltwirkendes und ein einfachwirkendes Steuergerät mit Rücklauf zum Betrieb des Ladewagens aus. Das ermögliche den Einsatz auch mit älteren oder kleinen Traktoren. Die Anhängung ist möglich für die Zugmaul- oder Hitchanhängung bis hin zur K80 Kugelkopfkupplung in tiefliegender Ausführung. «Eine Deichselverlängerung erlaubt den Einsatz mit breit- oder doppelbereiften Traktoren», hält Pöttinger fest.
In der Grundausstattung ist für die Boss 2000 Alpin eine Basic-Control-Bedieneinheit vorgesehen. Der Anwender kann darauf die Funktionen Pick-up und Heckklappe vorwählen und über das Traktorsteuergerät ausführen. Eine Led-Anzeige gibt Information über den Status der Heckklappe. Die optionale, hydraulische Knickdeichsel kann über ein weiteres Steuergerät betätigt werden. In höheren Ausstattungen sind die Boss 2000 Alpin bereits Isobus-fähig. Optionale Funktionen wie Knickdeichsel oder der hydraulische Dürrfutteraufbau sind in die Steuerung integriert. In der Top-Ausstattung können die Ladewagen auch mit der Druckumlauf- oder Load-Sensing-Hydraulik betrieben werden. Dann können alle Funktionen direkt am Terminal ausgeführt werden.