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Preiswert nach RTK-Genauigkeit fahren

Wer bis vor kurzem automatisch mit zwei Zentimeter Genauigkeit mit dem Traktor fahren wollte, musste mehr als 10’000 Franken investieren. Das neue System von Fieldbee ändert das. Der «Schweizer Bauer» hat sich das System im Feldeinsatz angesehen.

Daniel Hasler |

In der Schweiz vertreibt offiziell die Rechsteiner Allround GmbH aus Hagenbuch ZH und die Herrmann und Zulliger AG aus Leimiswil BE der Schweiz die Produkte von Fieldbee. Fieldbee bietet Nachrüstlösungen für Traktoren und Erntemaschinen für das manuelle und automatische Fahren an. Sie hat ihren Ursprung in Holland und hatte bis vor kurzem die Produktion in der Ukraine, nun in Polen. Der «Schweizer Bauer» sah sich das System zusammen mit den Fachpersonen Markus Rechsteiner und Lukas Herrmann im Feldeinsatz an.

Wenige Teile

Das  System «PowerSteer» ist auf nahezu jedem Traktor nachrüstbar, hat weniger Komponenten und ist einfacher zu installieren als der Vorgänger. Mit dem «SwitchKit» kann die Installation einfach auf einem anderen Traktor montiert werden. In unserer Feldprobe haben wir uns das einfache «PowerSteer Complet» mit Lenkradmotor und Tablet angesehen. 

Die Komponenten sind denkbar einfach: Ein Lenkradmotor, Empfänger und ein Tablet mit der Fieldbee-App, alles verbunden über einen einfachen Kabelbaum. Fertig ist das System und es lässt sich laut Lukas Herrmann auch vom Landwirt selber auf den Traktor montieren. «Das verlegen des Kabelbaums und das genaue Abmessen des Traktors braucht Zeit, der Rest ist aber schnell erledigt», erklärt Herrmann.

Schneller Einsatz

Für den Betrieb reicht eine Internetverbindung, die entweder mit einer Simkarte im Tablet oder über einen Hotspot vom Smartphone aus hergestellt werden kann. Wie bei vielen Systemen kann in der Datenbank, die übrigens cloudbasiert ohne manuellen Datenaustausch auf allen Maschinen mit denselben Logindaten abgerufen werden kann, die Felder und Spurlinien abgespeichert werden und im einfach gehaltenen Menu schnell abgerufen werden. 

Im Feldtest hat das System seine Stärken gezeigt. Gerät ausgemessen und schon kann es grundsätzlich mit der Arbeit losgehen, wie im Testeinsatz mit der Feldegge. Die erste A-B-Linie wird während der Fahrt erstellt und kann sogleich verwendet werden. Eingeschaltet wird die automatische Lenkung mit einem grossen Knopf auf dem Tablet. Steht der Traktor still, schaltet sich die Lenkung automatisch aus. Auch beim Eingreifen in die Lenkung. 

Unter 6000 Franken

Eine Isobus-Anbindung für Section Control usw. ist aktuell nicht verfügbar, daran werde aber gearbeitet, erklärt Markus Rechsteiner. «Ich nutze das System auf meinem Hof selber für viele Arbeiten», sagt Rechsteiner. Rund 600 Systeme laufen in der Schweiz bereits. Auch sehr günstige Basisstationen bietet Fieldbee an.

«Die sind so günstig, dass sich diese bei zwei Traktoren bereits ab einem Jahr amortisieren würden», verspricht Rechsteiner. Der älteste und kleinste Traktor mit einem Fieldbee-System, der mir gerade in den Sinn kommt ist ein Fiat 45-66», sagt Lukas Herrmann. Das getestete System koste 5950 Franken inklusive Mehrwertsteuer.

Feldtag

Am 5. April 2024 findet in Leimiswil BE bei der Herrmann und Zulliger AG ein «Fieldbee-Tag» statt. Ab 10 Uhr werden an den Demomaschinen vor Ort die Funktionen gezeigt. Bei passendem Wetter können die Geräte im Feld getestet werden.

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