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Schaden Heubläser der Vegetation?

Auf Bergwiesen wird bei der Heuernte immer häufiger der traditionelle Rechen durch moderne Heubläser ersetzt. Doch wie wirkt sich das auf die Vegetation aus? Forschende von Agroscope haben das in einem Langzeitversuch untersucht.

Zunehmend wird die traditionelle Heuernte mit dem Rechen durch schnellere und kostengünstigere Methoden ersetzt. In den letzten Jahren wurde die Verwendung von Heubläsern darum immer populärer. Doch hat dieser Trend einen Einfluss auf die Vegetation?

Um diese Frage zu beantworten, hat Agroscope im Auftrag von Pro Natura 2010 ein Projekt iniziiert. Das Ziel war es, mögliche Auswirkungen von Heubläsern auf die Pflanzenvielfalt von artenreichen Bergwiesen wie Trockenwiesen zu untersuchen. Trockenwiesen und andere artenreiche Bergwiesen sind gefährdete Lebensräume, die oft eine hohe Artenvielfalt aufweisen. Diese gilt es laut Agroscope zu erhalten.

Schnittgut abtransportieren

Eine Trockenwiese in Stans (NW) wurde für die Studie in zehn vergleichbare Parzellen aufgeteilt, auf denen das Heu entweder mit dem Handrechen oder mit dem Heubläser geerntet wurde. In den Jahren 2010 bis 2015 und 2023 haben Agroscope-Fachleute Vegetationsaufnahmen auf den angrenzenden, gemähten und gerechten Parzellen durchgeführt.

Nach 13 Jahren liessen sich keine signifikanten Unterschiede bezüglich Artenvielfalt, Artenzusammensetzung und Ziel- und Leitarten der Umwelt Ziele Landwirtschaft zwischen den beiden Bewirtschaftungsverfahren nachweisen. Auch die Deckung der Moose blieb gleich.

Wie Agroscope schreibt, muss aufgrund dieser Untersuchungen nicht auf den Einsatz von Heubläsern bei der Mahd von Halbtrockenrasen und anderen artenreichen Bergwiesen verzichtet werden. Wichtig sei, dass die Flächen beweidet oder gemäht werden und das Schnittgut abtransportiert wird, um eine Verbuschung zu verhindern.

-> Die vollständige Studie steht hier zum Download zur Verfügung

Kommentare (12)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Honeder anton | 21.01.2025
    Es ist ist eine besondere gabe der Natur wenn durch studieren das wichtigste für die zukunft von uns Menschen nämlich der ,,Hausverstand" nicht verloren geht
  • Wale | 20.01.2025
    Während uns die Schreiberlinge Vorschriften machen und sich im Sommer während den Ferien irgendwo an einem fernen Strand genüsslich bräunen lassen, verrichten die Bauern an der Sommersonne Schwer- und Schwerstarbeit. Meine Empfehlung an die Studien und Vorschriften-Kreierer: Kurze Hosen und Top montieren und ab auf eine Alp um beim Heuen mit Rechen und Gabel wacker mitzuhelfen. Das Resultat: Gebräunt werden sie genau so schön, zudem entsteht kein CO2 durch die Reisen in die fernen Länder.
  • Agatha | 20.01.2025
    Meine Elutern waren Bauern,wir mussten noch alles von Hand machen !Das war sehr streng,aber heute mit den vielen Maschinen und Traktoren sollte es nicht mehr so streng sein .Diese Heubläser sind sehr laut und stören schon sehr ,grad wenn es längere Zeit dauert
  • Wale | 20.01.2025
    Wie wäre es, wenn die stetig zunehmende Anzahl von Schreibstifttätern, zumindest ab und zu, in der Landwirtschaft bei der Arbeit mit anpacken würden. Das würde ihnen nicht nur körperlich gut tun, sondern gleichzeitig die Gedanken im Kopf positiv beeinflussen.
  • Martin | 20.01.2025
    Super Forschung! Hauptsache irgendwelche Forscher haben viel Arbeit, und der Steuerzahler und die Landwirtschaft finanzieren solchen Unsinn.
    Um effizente Landwirtschaft zu betreiben müssen solche unnötigen Forschungen finanziert werden?
    Weiss doch jeder normale Mensch, sonst würde ja bei jedem Windstoss oder Orkanböe die Artenvielfalt oder die Fauna auch ausgelöscht und wir hätten schon lange nichts mehr ausser Wüste.
    • hans | 21.01.2025
      >>Landwirtschaft finanzieren solchen Unsinn.
      waaaas? die Landwirtschaft finanziert nicht mal sich selbst. Ich verstehe die ganze Kritik nicht, die Untersuchung zeigt soch das Bauern weiter mit dem Heubläser arbeiten können ohne Probleme. Hier wird sogar gejammert wenn man grünes Licht bekommt. unglaublich.
  • Steiner A | 20.01.2025
    Die Studie hat doch gerade das Gegenteil ihrer haltlosen Behauptung bewiesen Herr H²eimberg
  • Meier | 20.01.2025
    Habt ihr keine anderen Sorgen.
    Seit 1996 sind 50% der Bauernhöfe verschwunden (Jahrhundert alte Familienbetrie), aber vom Bauernsterben spricht ja nimand!!
    • Stefan Schweizer | 20.01.2025
      Ich verstehe Ihr Anliegen nicht. Die bewirtschaftete Fläche bleibt ja gleich, weil das Land dankend von einem anderen Bauern übernommen wird. Eigentlich müssten nochmals mindestens 50% der Bauern aufhören, damit der Rest auf seinen dann grösseren Flächen rentabel arbeiten könnte.
  • Cello | 19.01.2025
    O ja .Dafür hat man viel Geld verblödet .bravo .Aber pronatura wirst sicher eine Paragrafen erfinden um die Razionelle Heuernte zu verhindern . Langsam reicht diese Türannerei . Wehrt euch es wird Zeit
  • Ulrich Heimberg | 19.01.2025
    Es schadet Kleinlebewesen und Insekten massivst. Deshalb ist es Unsinn. Wie solche, nicht umfassende Untersuchungen ebenfalls !
    • Kollege | 21.01.2025
      Ignoriert Heimberg. Er hasst Euch.
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