Landwirt Javier Zapata kämpft immer noch um seinen Gewinn.
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Im März 2018 wurde beim Kino-Glücksspiel, der grössten Lotterie des Landes, der Millionen-Jackpot geknackt. Dieser belief sich auf etwa 2400 Millionen chilenische Pesos (damals etwa 2,5 Mio. USD).
Lange war ungewiss, wer der Glückspilz war, schreibt agrarheute.com. Dann meldete sich der 40-jährige Landwirt Javier Zapata aus Los Angeles. Die Stadt liegt 500 Kilometer südlich von Santiago.
Doch als er das Geld wollte, war das Los in einem so schlechten Zustand, dass seine Gültigkeit nicht mehr anerkannt wurde. Der Lottoschein sei erst versehentlich in seinem Holzofen gelandet und dann habe seine Tochter ihn weggeworfen, sagte Zapata.
Ohne einen intakten Zettel verweigerte ihm die Lotterie die Auszahlung. Der Bauer reichte Klage ein – er forderte neben dem Jackpot eine zusätzliche Entschädigung. Doch im Juli 2024 wurde seine Klage vom Tercer Juzgado Civil in Concepción abgewiesen, schrieb 24horasCooperativa.cl .
Doch Zapata gibt nicht auf: Der Fall ist weiter anhängig und wurde zur Berufung an das Appellationsgericht von Concepción weitergeleitet.
Zapatas Talfahrt von Freude zu Leid können südamerikanische Netflix-Nutzer ab dem 28. August im Dokumentarfilm «Millonario» (zu deutsch: Millionär) sehen. Im Film ist auch zu erfahren, dass er aus finanziellen Gründen seine Kühe verkaufen und seinen Milchviehbetrieb aufgeben musste.