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Landwirte arbeiten über 60 Stunden

Die Schweizer Landwirtinnen und Landwirt arbeiten deutlich über 60 Stunden pro Woche. Auch Teilzeit-Landwirte haben ein hohes Pensum. Trotz hoher Arbeitsbelastung ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ein Familienmitglied den Betrieb übernimmt.

 

 

Die Schweizer Landwirtinnen und Landwirt arbeiten deutlich über 60 Stunden pro Woche. Auch Teilzeit-Landwirte haben ein hohes Pensum. Trotz hoher Arbeitsbelastung ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ein Familienmitglied den Betrieb übernimmt.

Die Landwirtschaft ist sehr arbeitsintensiv. Für Landwirtinnen und Landwirt sind lange Arbeitstage Gewohnheit. Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat die Arbeitszeit erfasst. Die neusten Ergebnisse wurden nun publiziert.

Führt ein Mann den Betrieb, so arbeitet er im Durchschnitt 67 Stunden pro Woche. Ist eine Frau verantwortlich, arbeitet sie 63 Stunden. Auch familieninterne Arbeitskräfte sind stark in den Betrieb involviert. Für die Ehegattin, den Ehegatten, die Partnerin oder den Partner sind es 63 Stunden, für die übrigen Familienmitglieder (erwachsene Kindern, Eltern und Geschwister, etc.) im Durchschnitt 61 Stunden pro Woche.

Gemäss BFS blieb die Arbeitsbelastung beinahe unverändert. Von 2010 bis 2016 zum Beispiel ist der Einsatz um eine Stunde pro Woche zurückgegangen. Einzig die weiblichen übrigen familieneigenen Arbeitskräfte konnten ihr Wochenarbeitspensum von 61 auf 58 Stunden reduzieren. Das Arbeitspensum von Angestellten (familienfremden Arbeitskräften) liegen tiefer. Männer arbeiten 51 Stunden pro Woche, Frauen 49 Stunden. Haben die Angestellten zudem die Funktion eines Betriebsleiters, steigt die Wochenarbeitszeit auf 56 Stunden.

Die Arbeitszeit ausserhalb des Betriebs beläuft sich durchschnittlich auf 11 Wochenstunden.  Je nach Betriebsgrösse erstrecken sich die Nebentätigkeiten bis zu einem Vollpensum. Bei den grösseren Betrieben (ab 30 ha) reduziert sich die Nebentätigkeit auf 7 Wochenstunden.

Die hohe Arbeitsbelastung zeigt sich auch in den durchschnittlichen Jahresarbeitsstunden. Ein Betriebsleiter oder eine Betriebsleiterin arbeitet knapp 2900 Stunden über alle Tätigkeiten. Die total geleisteten Arbeitsstunden aller Familienmitglieder verteilen sich gemäss BFS zu 75% auf die eigentlichen landwirtschaftlichen Arbeiten, zu 7% auf die innerbetriebliche Diversifikation (Direktverkauf, Gastronomie, Fremdenverkehr, Lohnarbeiten usw.) und zu 18% auf Tätigkeiten ausserhalb des Landwirtschaftsbetriebes (selbständig oder angestellt). 

 

Hofübernahme weiterhin positiv beurteilt

Jede zweite Betriebsleitungsperson ist bereits 50-jährig oder mehr. Diese Altersgruppe beurteilt die Möglichkeit der Hofübernahme durch ein Familienmitglied zu 44% als positiv. Bei 35% ist die interne Hofübernahme nicht wahrscheinlich und bei 21% ist es ungewiss. Diese Anteile sind von 2010 bis 2016 konstant geblieben. Die Bewertung ist jedoch je nach Betriebsgrösse unterschiedlich: Betriebsleiter mit einer landwirtschaftlichen Nutzfläche von mehr als 10 Hektaren stufen die Hofübernahme innerhalb der Familie doppelt so hoch als positiv ein wie jene unterhalb dieser Grenze. bfs

 


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