In Dänemark ist in der letzten Dekade jede vierte Mutterkuh von den Weiden verschwunden. Nach Angaben der Nationalen Statistikbehörde wurden zum Stichtag 30. Juni 2021 landesweit noch 82’000 Mutterkühe gehalten
Damit ist der Bestand seit 2010 um 27 % geschrumpft. Auch die Zahl der Betriebe mit dieser Art der Rinderhaltung ist im Betrachtungszeitraum deutlich gesunken, und zwar um rund 26 % auf 6’658 Unternehmen.
Mutterkühe sind damit die „Verlierer“ der strukturellen Bestandsentwicklung des vergangenen Jahrzehnts. Nach Angaben der Behörde ging die gesamte dänische Rinderpopulation seit 2010 nämlich „nur“ um 6 % zurück. Dabei wurden neben den Mutterkühen vor allem Bullen ausgestallt, während die Milchkuhherde mit einem Minus von 1,6 % binnen elf Jahren noch vergleichsweise stabil blieb.
Zum Stichtag 30. Juni 2021 belief sich der gesamte Rinderbestand bei Deutschlands nördlichem Nachbarn laut den amtlichen Erhebungen auf 1,503 Millionen Stück Vieh. Das waren 0,9 % weniger als ein Jahr zuvor. Mit 646’731 Tieren war auch der Milchkuhbestand um genau diesen Faktor gesunken. Bei Bullen fiel der Rückgang mit minus 4,8 % auf 226’546 Masttiere deutlich stärker aus.


