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Landwirten mehr Selbstverantwortung übertragen

Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) veröffentlichte am Dienstag einen Projektbericht zur administrativen Vereinfachung. Zur Diskussion steht auch die Suisse-Bilanz. Der Schweizer Bauernverband wünscht sich, dass das BLW den Bauern mehr Selbstverantwortung überträgt.

 

 

Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) veröffentlichte am Dienstag einen Projektbericht zur administrativen Vereinfachung. Zur Diskussion steht auch die Suisse-Bilanz. Der Schweizer Bauernverband wünscht sich, dass das BLW den Bauern mehr Selbstverantwortung überträgt.

Das Projekt gründet auf Rückmeldungen im Rahmen der Anhörung zum Agrarpaket 2015. Damals brachten Landwirte Vorschläge ein, wie die Administration auf Landwirtschaftsbetrieben erleichtert werden könnte. Einige Vorschläge wurden bereits umgesetzt.

Der neue Bericht ist aus der Sicht des Bauernverbandes eine Bestandsaufnahme der Herausforderungen und der Zielkonflikte. Nun müssten in den Bereichen Nährstoffbilanz, Tierwohlbestimmungen, Aufzeichnungen und Kontrollen, Biodiversität und Datenfreigabe die Vorschläge umgehend konkretisiert werden, heisst es in einem Communiqué von Mittwoch. Der SBV und die Label-Organisationen wollen die Kontrollen besser koordinieren.

Die Vorschläge müssten Verbesserungen bringen und keine zusätzlichen Regelungen, so der SBV. Vor allem fordert der Bauernverband, dass denn den „ausgebildeten Landwirten und Landwirtinnen mehr Selbstverantwortung“ übertragen wird.

 

Papierkrieg im Visier des BLW

Letztes Jahr hat das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) Ideen zur administrativen Vereinfachung gesammelt. Einige wurden bereits umgesetzt. Weitere will das BLW im Verordnungspaket 2017 aufgreifen und auf 2018 in Kraft setzen. Konkret sollen Aufzeichnungspflichten überprüft, aufeinander abgestimmt und auf Notwendiges reduziert werden, wie das BLW in seinem Newsletter schreibt. Das könnte dazu führen, dass die Begriffe «Feldkalender» und «Wiesenjournal» schon bald aus den Regelungen gestrichen werden, von den Bauern also nicht mehr benutzt werden müssen.

Auch bei der Suisse-Bilanz könnte es zu Änderungen kommen – im Extremfall ist sogar denkbar, dass sie abgeschafft und durch eine neue, halbautomatische Berechnungsmethode ersetzt wird. Als Alternative will das BLW  prüfen, ob extensive Betriebe von der Suisse-Bilanz befreit werden sollen oder diese nicht jedes Jahr berechnen müssen. Gleichzeitig mit der Nährstoffbilanzierung soll auch die Bodenprobenpflicht diskutiert werden. sum

 

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