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Landwirtschaft: Gericht stoppt Deregulierung

sda |

 

Das höchste Gericht Indiens hat die Umsetzung umstrittener Gesetze zur Deregulierung der Landwirtschaft gestoppt. Zehntausende Bauern hatten zuvor wochenlang dagegen protestiert.

 

Ein von dem Gericht ins Leben gerufenes Komitee solle ausserdem mit Bauernvertretern verhandeln, sagte der höchste Richter SA Bobde dem indischen Portal für Rechtsnachrichten «Live Law» am Dienstag. Zuvor hatten Gespräche zwischen Bauern und der Regierung keine Einigung gebracht.

 

Preisverfall befürchtet

 

In Indien wurde Getreide bisher in staatlich organisierten Grossmärkten zu garantierten Mindestpreisen gehandelt. Nach den kontroversen Marktliberalisierungsgesetzen sollen die Bauern ihre Ware ohne Mittelmänner auch direkt an Privatfirmen verkaufen können.

 

Die Regierung argumentiert, dass sie auf dem freien Markt höhere Gewinne erzielen könnten und die Änderungen die Landwirtschaft modernisiere. Die Bauern hingegen befürchten einen Preisverfall, weil sie in Verhandlungen mit den Agrarkonzernen in einer schlechten Position wären.

 

60 Bauern bei Protesten gestorben

 

Viele Bauern in Indien haben Geldsorgen. Die Landwirtschaft trägt rund 15 Prozent zur indischen Wirtschaftsleistung bei und ist Lebensgrundlage für rund 60 Prozent der 1,3 Milliarden Einwohner des Landes.

 

Bei den Protesten sind Bauernvertretern zufolge mehr als 60 Bauern gestorben. Sie seien etwa bei Verkehrsunfällen oder wegen der nächtlichen Kälte ums Leben gekommen.

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