Der Druck auf die Landschaften hat in den vergangenen Jahrzehnten stark zugenommen. Das stellt die Bauern vor grosse Herausforderungen, schreibt der Kanton in einer Mitteilung. «Um die essentielle Rolle der Landwirtschaft für die Ernährungssicherheit auch in Zukunft sicher zu stellen, müssen Lebensmittelproduktion, Klimaschutz, Biodiversität und Landschaftspflege gleichermassen gewichtet werden», heisst es weiter.
2014 hat der Bund die sogenannten Landschaftsqualitätsbeiträge eingeführt. Im Kanton Solothurn laufen seither fünf solche Projekte, die das gesamte Kantonsgebiet abdecken. Finanziert werden sie zu 90 Prozent vom Bund und zu 10 Prozent vom Kanton. Gemeinsam mit regionalen Trägerschaften und der Landwirtschaftsbranche wurden gemäss Kanton verschiedene Fördermassnahmen erarbeitet, um – im Einklang mit der Lebensmittelproduktion – typische Landschafts- und Strukturelemente im Ackerbau und Grünland zu erhalten und zu fördern.
Die Landschaftsqualitätsbeiträge (LQB) wurden mit der Agrarpolitik 2014–2017 als neue Art der Direktzahlungen eingeführt, um attraktive Landschaften zu erhalten, zu fördern und weiterzuentwickeln.
Intensives Hellgelb (Rapsblüten) sorgt für Farbakzente auf Feldern.
Kanton Solothurn
Darunter fallen vielfältige Fruchtfolgen, blühende Ackerkulturen und selten angebaute Kulturen wie Lein oder Quinoa. Bäume und Hecken, aber auch die typischen Trockensteinmauern und Lebhäge im Solothurner Jura seien wichtige Elemente, die zu einem abwechslungsreichen Landschaftsbild beitragen, heisst es weiter.
Die neue Broschüre «Wie die Landwirtschaft die Landschaft prägt» soll die wertvolle Arbeit der Solothurner Landwirtinnen und Landwirte würdigen. «Sie gibt einen Einblick in die Schönheit unserer Landschaften und zeigt, welche Landschaftselemente durch die Landwirtschaft erhalten und gepflegt werden», hält der Kanton Solothurn fest.