In Rumänien sollen die Einkommen der Arbeiter in der Landwirtschaft und in der Lebensmittelindustrie steigen. Presseberichten zufolge hat das Parlament in Bukarest einem Gesetzesentwurf zugestimmt, der ein monatliches Mindestgehalt von brutto 618 Franken (607 Euro) ohne Zuschläge und Prämien vorsieht.
Unterstellt wird hierbei eine durchschnittliche Arbeitszeit von 167 Stunden im Monat, was dann einem Mindestlohn von 3,71 Franken (3,64 Euro) in der Stunde bedeuten würde.
Versicherungssystem verbessern
Zudem verabschiedete die Abgeordnetenkammer noch Steuererleichterungen für diese Beschäftigten sowie eine Besserstellung in Versicherungssystemen für Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten und Arbeitslosigkeit.
Rumäniens Landwirtschaftsminister Adrian Chesnoiu begrüsste ausdrücklich die nun auf den Weg gebrachten Verbesserungen für Beschäftigte in der Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie.
Arbeit attraktiver machen
«In allen Gesprächen, die ich mit Vertretern von Landwirten und Lebensmittelunternehmern geführt habe, war der Erhalt von Fachkräften immer ein zentraler Punkt des Dialogs», erklärte der Minister.
Mit der Verabschiedung dieses Gesetzes käme man zu Lösungen, die erwarten liessen, dass die Arbeit in diesem für die Ernährungssicherung wichtigen Sektor attraktiver werde.

