Die Landwirtschafts-kammer des Schweizerischen Bauernverbands hat an ihrer heutigen Sitzung in Bern einstimmig der Lancierung einer Swissness-Initiative zugestimmt. Nun geht die Vorlage an die Delegierten-versammlung vom 17. November.
Der Schweizerische Bauernverband (SBV) will eine griffige und glaubwürdige Definition von Swissness, damit die einheimische Lebensmittelproduktion bei sich öffnenden Märkte eine faire Chance hat. Fondue aus polnischer Milch, ausgezeichnet mit dem Schweizer Kreuz, will der SBV verhindern.
An der Tagung in Bern wurde betont, dass Schweizer Produkte im In- und Ausland einen hervorragenden Ruf geniessen würden. Die Herkunft Schweiz vermittle Werte wie Qualität, Vertrauenswürdigkeit, Zuverlässigkeit und Tradition. Somit habe sie einen bedeutenden wirtschaftlichen Wert. Martin Rufer, Leiter Departement Produktion, Märkte und Ökologie beim SBV betonte, dass die Schweizer Landwirtschaft gerade bei sich öffnenden Märkten auf eine glaubwürdige Swissness-Vorlage angewiesen sei, um ihre Produkte gegenüber der Konkurrenz abgrenzen zu können und eine faire Marktchance zu haben.
Hinsichtlich der sich öffnenden Märkte gewinnt das Hervorheben und Nutzen der Herkunft Schweiz an Bedeutung für den SBV. Dies zeige sich auch daran, dass in der Werbung sehr stark auf die Herkunft Schweiz und die damit verbundenen Werte oder eben „Swissness“ gesetzt werde.
Der Mehrwert der Swissness wird in der Botschaft des Bundesrates zur Swissnessvorlage auf 5,8 Milliarden Franken geschätzt.
