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Landwirtschaftsverbände mit Wasserplan weitgehend zufrieden

AgE |

 

In Frankreich haben die grossen Landwirtschaftsverbände den Wasserplan der Regierung im Kern begrüsst.

 

In einer gemeinsamen Erklärung bekannten sich der französische Bauernverband (FNSEA), die Organisation der Junglandwirte (JA), die Dachverbände der Agrargenossenschaften (La Coopération Agricole) und Landwirtschaftskammern sowie der Bewässerungsverband (Irrigants de France) vergangene Woche zu den Zielen des Wasserplans ihrer Regierung.

 

Bauern gegen Einschränkung bei Wasserentnahme

 

Sie riefen zugleich dazu auf, Vorhaben zu beschleunigen, Bürokratie abzubauen und ideologische Blockaden zu lösen. Erwartungsgemäss positiv aufgenommen wurde die Ankündigung, der Landwirtschaft keine Sparvorgaben zu machen. Stabile Entnahmemengen seien unerlässlich, um die Produktionskapazitäten zu erhalten.

 

Aus Sicht der Agrarverbände gehen zahlreiche Ansätze der Regierung in die richtige Richtung. Anklang fanden wenig überraschend die zusätzlichen Mittel für Investitionen in Infrastruktur und Landtechnik sowie die angestrebte Ausweitung der Brauchwassernutzung. Nicht einverstanden sind die Branchenvertreter hingegen damit, dass im Fall von akutem Wassermangel auch die Entnahme für die Bewässerung regional eingeschränkt werden soll. Es drohten «dramatische Folgen» für die Nahrungsmittelproduktion, die Vielfalt der Kulturen und die regionalen Wertschöpfungsketten. 

 

Verbraucherschutz äussert sich kritisch

 

Deutlich zurückhaltender bewertete die Verbraucherschutzorganisation «UFC - Que choisir» den Plan. Kritisch sieht sie unter anderem, dass die Landwirtschaft von den Bemühungen, den Wasserverbrauch bis 2030 um 10 % zu verringern, ausgenommen ist. Das sei angesichts des hohen Anteils am Verbrauch unzureichend. Skeptisch sind die Verbraucherschützer auch hinsichtlich der zusätzlichen Mittel für die Wasserbehörden. Befürchtet wird, dass die Gelder von den Verbrauchern aufgebracht werden müssen.

 

Die Haushalte finanzierten bereits jetzt 80 % des Budgets der Behörden. Skeptisch zeigte sich auch die Umweltorganisation Générations Futures. Sie sieht Staatspräsident Emmanuel Macron in der Pflicht, seine Aussagen zu präzisieren. Macron hatte bei der Vorstellung des Plans unter anderem erklärt, dass der Bau von neuen Wasserspeichern für die Landwirtschaft von wassersparenden Produktionsweisen und einer Verringerung des chemischen Pflanzenschutzmittelaufwandes abhängig gemacht werden solle. Näher ausgeführt wurde das aber nicht, genauso wenig wie die Ankündigung des Staatschefs, Landwirtschaftsmodelle «neu zu erfinden». 

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