Bei der Ausrottung des Asiatischen Laubholzbockkäfers kann der Kanton Freiburg auf finanzielle Unterstützung zählen: Der Bund leistet einen Beitrag von 724'000 Franken an die Gesamtkosten von über zwei Millionen Franken.
Das Bundesamt für Umwelt habe bestätigt, dass die im Juli 2014 in Marly entdeckten Befallsherde eine Bedrohung für Schutzwälder darstellten, teilte der Kanton Freiburg am Mittwoch mit. Der mit Verpackungsholz aus Asien eingeschleppte Käfer zerstört Laubbäume und gilt als besonders gefährlicher Schädling.
In der Schweiz wurde er erstmals 2011 in Brünisried FR nachgewiesen. Letzten Sommer wurden zwei Befallsherde in Marly FR entdeckt. Mehr als 700 Bäume wurden darauf gefällt und verbrannt. In Brünisried wurden zudem Laubholzbockkäfer entdeckt, die 2011 nicht ausgerottet wurden.
Die Ausrottungsmassnahmen kosteten letztes Jahr 1,2 Millionen Franken. Seit September wurden im Kanton Freiburg keine neuen Befallsherde entdeckt. Im laufenden Jahr müssen aber umfangreiche Kontrollen durchgeführt werden, die etwa eine Million Franken kosten. Der Bund beteiligt sich heute nur an den Kosten der Ausrottung, wenn Schutzwälder bedroht sind. Die Kostenbeteiligung soll aber ausgeweitet werden. Die Gesetzesänderung wird für 2016 erwartet.