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Laubholzbockkäfer in Winterthur - Notfall-Baumfällung nötig

Der Asiatische Laubholzbockkäfer, ein gefährlicher Schädling, ist im Kanton Zürich aufgetaucht. Nachdem der Käfer bereits in Basel-Stadt, Freiburg und im Thurgau festgestellt wurde, hat er sich nun über junge Bergahorne in Winterthur hergemacht.

sda |

 

 

Der Asiatische Laubholzbockkäfer, ein gefährlicher Schädling, ist im Kanton Zürich aufgetaucht. Nachdem der Käfer bereits in Basel-Stadt, Freiburg und im Thurgau festgestellt wurde, hat er sich nun über junge Bergahorne in Winterthur hergemacht.

Der meldepflichtige Schädling befiel junge Allee-Bäume im Neubau-Stadtteil Neuhegi. 64 Bäume mussten deswegen am Donnerstagmorgen notfallmässig gefällt werden, wie die Stadt Winterthur zusammen mit dem Kanton Zürich mitteilte.

Holz und Strünke verbrannt

Die Bäume werden vor Ort geschreddert und das gehackte Holz in einem geschlossenen Container in die nahegelegene Kehrichtver-brennungsanlage gebracht. Die Baumstrünke werden ausgegraben und ebenfalls gehackt und entsorgt.

Wie der Asiatische Laubholzbockkäfer nach Winterthur kam, ist noch nicht abschliessend geklärt. Möglicherweise wurden erste Larven mit Verpackungsholz aus Übersee eingeschleppt. Der Käfer befällt verschiedenste Laubholzarten und bringt sie innerhalb weniger Jahre zum Absterben.

Hunde sollen Käfer aufspüren

Bisher sei man immer mit Schädlingen konfrontiert gewesen, die sich auf eine Baumart beschränkt hätten, sagte Christian Wieland, Leiter der Winterthurer Stadtgärtnerei, auf Anfrage der sda. Das Gefährliche am Laubholzbockkäfer sei, dass dieser überhaupt nicht wählerisch sei und alle Laubholzarten befalle.

Am Freitag werden Fachleute von Stadt Winterthur und Kanton Zürich eine Krisensitzung abhalten und das weitere Vorgehen besprechen. Es ist geplant, dass speziell dafür trainierte Suchhunde weitere befallene Bäume aufspüren. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) liess fünf Tiere extra für diese Aufgabe in Österreich ausbilden, wo der Käfer ebenfalls angekommen ist.

Käfer erstmals im September 2011 entdeckt

Das BAFU teilte im Juni zudem mit, man plane eine Meldepflicht für Steinanlieferungen aus Asien, weil sich der Käfer oft in deren Verpackungsmaterial einnistet. In der Schweiz wurde der Schädling erstmals im September 2011 gemeldet.

Eine Privatperson entdeckte in ihrem Garten im Kanton Freiburg zwei Käfer sowie mehrere Eiablagen. Ebenfalls im vergangenen Herbst fanden Arbeiter in Salenstein TG vier tote Käfer. Sie befanden sich in Paletten, mit denen Granit aus China importiert wurde.

Beim Hafen von Birsfelden BL wurde ausserdem vor kurzem eine zwei Kilometer breite Sonderzone eingerichtet, in der die Bäume intensiv kontrolliert werden. Im Mai 2012 hatten dort Suchhunde befallenes Verpackungsholz gefunden.

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