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Lebensmittel: Bundesrat gegen CO2-Etikette

Der Bundesrat hat die Einführung einer CO2-Etikette auf Lebensmitteln abgelehnt. Den Ansatz der Transparenz für die Konsumentinnen und Konsumenten begrüsst er, und verweist auf bestehende private Umweltkennzeichnungen.

Das Postulat «Eine CO2-Etikette für unverarbeitete Lebensmittel»  fordert, dass die Etikette die Produktionsweise und die Art des Transports dieser Lebensmittel berücksichtigen. Die Masseinheit soll Gramm CO₂ pro Kilo des jeweiligen Lebensmittels sein. «Für die Lesbarkeit und Verständlichkeit kann sich die Grafik der Etikette an jene der Energieetikette anlehnen», heisst es im Vorstoss.

CO2-Ausstoss greift zu kurz

Der Bundesrat erachtet die Einführung einer CO₂-Etikette, wie sie das Postulat vorschlägt, nicht als sinnvoll. Die alleinige Betrachtung des CO₂-Ausstosses greife aus seiner Sicht zu kurz. Für den Bundesrat müsste ein solches Label alle umweltrelevanten Einflüsse bei der Produktion eines Lebensmittels berücksichtigen. «Etwa den Einsatz von Pestiziden, den Wasserverbrauch, die Transportwege oder auch die Verpackung», schreibt er. Die alleinige Betrachtung des CO₂-Ausstosses, wie es der Parlamentsvorstoss fordere, vermittle kein umfassendes Bild.

Weiter weist der Bundesrat darauf hin, dass eine «rein schweizerische Regelung» den Lebensmittelhandel mit der EU behindern würde. Dies deshalb, weil auch importierte Lebensmittel mit der Etikette versehen werden müssten. Sollte die EU jedoch einheitliche Regeln beschliessen, sei er bereit, eine Einführung von Mindestvorgaben für eine Umweltkennzeichnung zu prüfen, heisst es weiter.

Freiwillige Labels

Eine staatlich geführte Kennzeichnung wäre ausserdem mit «erheblichem finanziellem und personellem Aufwand» für den Bund verbunden. Damit eine möglichst hohe Vergleichbarkeit gewährleistet ist, müssten sämtliche Produkte, die in der Schweiz verkauft werden, ein Umweltlabel tragen – auch importierte.

Zudem gebe es bereits gewisse Kennzeichnungen. «Bestehende private Umweltkennzeichnungen sorgen bereits heute für eine gewisse Transparenz», schreibt der Bundesrat. Aus diesen Gründen will er den derzeitigen Status quo beibehalten, bei dem Unternehmen freiwillig eigene Umweltlabels verwenden.

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