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Lebensmittel: CO2-Etikette prüfen

 

Der Nationalrat will die Einführung einer CO2-Etikette für unverarbeitete Lebensmittel prüfen lassen. Er hat am Mittwoch ein entsprechendes Postulat seiner Wissenschaftskommission (WBK-N) an den Bundesrat überwiesen.

 

Der Entscheid fiel mit 97 zu 79 Stimmen bei 2 Enthaltungen. Dagegen waren die Fraktionen von SVP und FDP sowie einzelne Vertreterinnen und Vertreter der Mitte-Fraktion, da sie den Deklarationsaufwand im Verhältnis zum erwarteten Effekt als zu gross erachteten. Der Bundesrat hatte den Vorstoss zur Annahme empfohlen.

 

Bewusste Produktewahl

 

Die zu prüfende Etikette soll laut WBK-N die Produktionsweise und die Art des Transports der unverarbeiteten Lebensmittel berücksichtigen. Im Sinne der Lesbar- und Verständlichkeit soll sich die Grafik der Etikette an diejenige der Energieetikette anlehnen. Die Masseinheit soll Gramm CO2 pro Kilogramm des jeweiligen Lebensmittels sein. «Jede und jeder Einzelne kann und muss einen Beitrag zur Reduktion der Treibhausgasemissionen leisten. Um die richtige Wahl treffen zu können, braucht es aber die entsprechenden Informationen», so die Kommission.

 

Die Kommission möchte mit dem Postulat zur CO2-Reduktion beitragen, zu der die Schweiz sich mit dem Pariser Klimaabkommen verpflichtet hat, wie Sprecher Mustafa Atici (SP/BS) sagte. Die anvisierte Deklaration werde den Konsumentinnen und Konsumenten eine bewusste Produktewahl erlauben. Eine CO2-Etikette habe den Vorteil, dass alle Treibhausgas verursachende Faktoren in der Produktions- und Lieferkette berücksichtigt würden.

 

«Bitte Hirn einschalten»

 

Martin Haab sprach im Namen der Kommissionsminderheit, die die Vorlage ablehnt. Eine CO2-Etikette sei allem bei Frischprodukten und bei den meisten unverarbeiteten Lebensmitteln völlig intransparent. «Eine andere Etikette wäre wohl zielführender: ‘Bitte Hirn einschalten, bevor Sie dieses Produkt kaufen’.»

 

Regionale und saisonale Produkte seien in 99 Prozent der Fälle nachhaltiger. «Ihre Auswirkung auf die Umwelt sind besser nachzuvollziehen, als wenn es einen erweiterten Wildwuchs von Labeln und Deklarationen gibt, welche versuchen, den Konsumenten zu bevormunden und zu beeinflussen», sagte Haab.

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