Die chinesischen Verbraucher mussten im August 2012 beim Nahrungsmittel- einkauf tiefer in die Tasche greifen. Frisches Gemüse wurde um 23,8 % teurer.
Wie das Nationale Statistikamt kürzlich mitteilte, lag der Preisindex für Lebensmittel um 3,4 % über dem entsprechenden Vorjahreswert und war damit wesentlicher Faktor für den Anstieg der allgemeinen Inflationsrate um 2,0 %. Innerhalb der Nahrungsmittel verteuerten sich im Vergleich zu August 2011 insbesondere frisches Gemüse um 23,8 % beziehungsweise Obst um 9,7 %.
Für Getreide- und Milchprodukte mussten die Verbraucher jeweils gut 3 % mehr Geld ausgeben. Ganz anders verlief dagegen die Entwicklung bei Fleisch und Wurst. Für diese Produktgruppe stieg das durchschnittliche Preisniveau gegenüber dem Vormonat zwar um 1,0 % an; im Vergleich zu 2011 waren diese Waren jedoch um 6,6 % günstiger zu haben. Am drastischsten fiel dabei das Minus bei Schweinefleisch aus, das dem Konsumenten im August um 18,5 % preiswerter offeriert wurde als zwölf Monate zuvor. Stärker war der Rückgang bei keinem anderen Gut und keiner anderen Dienstleistung im Warenkorb.
Dem Statistikamt zufolge hat der Preisverfall für Schweinefleisch aufgrund der großen Bedeutung dieses Produktes die allgemeine Inflationsrate im August um 0,7 % nach unten gedrückt. Im gesamten Zeitraum von Januar bis August lag die allgemeine Preissteigerung in China bei durchschnittlich 2,9 %; Lebensmittel verteuerten sich im Mittel um 5,9 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.


