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Lebensmittelpreisindex steigt leicht

Verbesserte Preise für Pflanzenöle, Milchprodukte und Zucker. Nach vier rückläufigen Monaten ist es die erste Steigerung, erreicht aber noch nicht das Level vor der COVID-19-Pandemie. Beim Fleischpreisindex gab es ein leichtes Minus zu verzeichnen.

 

 

Verbesserte Preise für Pflanzenöle, Milchprodukte und Zucker. Nach vier rückläufigen Monaten ist es die erste Steigerung, erreicht aber noch nicht das Level vor der COVID-19-Pandemie. Beim Fleischpreisindex gab es ein leichtes Minus zu verzeichnen.

Der FAO-Lebensmittelpreisindex ist im Juni 2020 den ersten Monat seit

Jahresbeginn gestiegen, und zwar um 2,2 Punkte oder 2,4% auf

durchschnittlich 93,2 Punkte im Vergleich zum Monat davor, was auf eine

Erholung der Preise für Pflanzenöle, Zucker und Milchprodukte

zurückzuführen ist.

Die Notierungen für Getreide und Fleisch standen

aufgrund der durch COVID-19 ausgelösten Marktunsicherheiten weiter unter

Druck, teilte heute die FAO (Ernährungs- und

Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) mit. Der

FAO-Lebensmittelpreisindex bildet monatliche Preisänderungen eines Korbs

international gehandelter Lebensmittel ab.

Nachfrageerholung bei Mais

Der FAO-Getreidepreisindex sank im Juni geringfügig um 0,6% auf

durchschnittlich 96,9 Punkte gegenüber Mai und lag damit 1,9 Punkte oder

1,9% unter dem entsprechenden Wert des Vorjahres. Der Erntestart auf

der Nordhalbkugel sowie verbesserte Produktionsaussichten in einer Reihe

wichtiger Exportländer, besonders in der Schwarzmeerregion, haben den

Abwärtsdruck auf die Weizenpreise verstärkt, berichtet die FAO.

Auch die

Exportpreise für Gerste und Sorghum gaben bei guten Ernteausblicken

sowie einer zaghaften globalen Importnachfrage nach. Im Gegensatz dazu

notierte Mais nach mehreren Monaten des Rückgangs im Juni fester, was

durch eine gewisse Nachfrageerholung und ungünstige Wachstumsbedingungen

in den USA unterstützt wurde.

Bedenken hinsichtlich möglicher Produktionsrückgänge

Der FAO-Pflanzenölpreisindex zeigte, nach vier aufeinander folgenden

Monaten des Abstiegs, im Juni mit einem Plus von 8,8 Punkten oder 11,3%

auf durchschnittlich 86,6 Punkte erstmals wieder nach oben. Die Erholung

des Index spiegelt hauptsächlich höhere Palmölwerte wider, auch wenn

gleichzeitig höhere Preise für Soja-, Sonnenblumen- und Rapsöl

registriert wurden, so die FAO.

Die internationalen Palmölpreise stiegen

im Juni deshalb stark an, da sich die weltweite Importnachfrage nach

der Lockerung der COVID-19-Beschränkungen in zahlreichen Ländern

verbesserte, aber auch Bedenken hinsichtlich möglicher

Produktionsrückgänge aufgrund eines Arbeitskräftemangels im Raum

standen. Während die erstarkte Nachfrage auch andere Pflanzenöle

stützte, reagierten die Preise für Soja- und Sonnenblumenöl auf

begrenzte Vorräte in führenden Exportländern. Im Fall von Rapsöl trug

eine verbesserte Nachfrage der EU-Biodieselindustrie zu höheren Preisen

bei.

Milch: Trotz Preisplus wird Level vor Pandemie nicht erreicht

Der FAO-Milchpreisindex legte im Juni um 3,8 Punkte oder 4% auf

durchschnittlich 98,2 Punkte gegenüber Mai zu. Trotzdem es sich dabei um

den ersten Wertzuwachs nach vier rückläufigen Monaten in Folge handelt,

blieb der Index 4,6% unter dem Niveau des entsprechenden

Vorjahreszeitraums. Auch wenn die Notierungen für alle im Index

vertretenen Milchprodukte stiegen, erreichten sie nicht das Level vor

der Pandemie, berichtet die FAO. Die belebte Importnachfrage,

insbesondere aus dem Nahen Osten und Ostasien, sowie saisonbedingt

rückläufige Vorräte in Europa und ein begrenzter nicht

vertragsgebundener Warenvorrat in Ozeanien stützten die jüngsten

Preiserhöhungen.

Rückläufige Notierungen für Geflügel- und Rindfleisch

Beim FAO-Fleischpreisindex gab es im Juni mit minus 0,6% auf

durchschnittlich 95,2 Punkte eine leichte Abwärtsbewegung im Vergleich

zum Vormonat, der damit 6,1 Punkte oder 6% unter dem Wert des Vorjahres

lag. Ausschlaggebend waren laut FAO rückläufige Notierungen für

Geflügel- und Rindfleisch aufgrund grösserer Exportverfügbarkeiten in den

wichtigsten Erzeugerregionen, obwohl die Importaufträge aus China und

dem Nahen Osten gleichzeitig deutlich zulegten, teilt die FAO mit.

Im

Gegensatz dazu erholten sich die Schweinefleischpreise nach der

Lockerung der COVID-19-Marktbeschränkungen etwas. Deutlichere

Preiszuwächse wurden für Schaffleisch nach der Herdenbildung und eines

verknappten Angebots in Ozeanien bei konstant hoher Importnachfrage

beobachtet.

Mehr Zuckerrohr für Ethanol

Der FAO-Zuckerpreisindex lag im Juni bei durchschnittlich 75 Punkten,

das ist ein Plus von 7,2 Punkten oder 10,6% gegenüber Mai. Der Anstieg

der Rohölpreise stützte die Zuckermärkte stark, so die UN-Organisation.

Es ermutigte brasilianische Unternehmen, mehr Zuckerrohr für die

Herstellung von Ethanol zu verwenden, was sich auf die Menge der

Zuckerexporte auswirkte. Darüber hinaus haben jüngste Berichte über

Engpässe in brasilianischen Häfen aufgrund der Massnahmen zur Eindämmung

der Ausbreitung des Coronavirus den Wert des Zuckerpreisindex

gesteigert, so die FAO.

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