
In Dänemark wird eine Vielzahl tierischer Produkte wie Milch, Fleisch sowie Weizen und Kartoffeln produziert,
zvg
Dänemark produziert mehr als genug Lebensmittel, um die eigene Bevölkerung ausreichend mit Kalorien, Proteinen und Fett zu versorgen. Das belegt ein kürzlich veröffentlichter Bericht des Instituts für Lebensmittel- und Ressourcenökonomie (IFRO) der Universität Kopenhagen, der im Auftrag der dänischen Veterinär- und Lebensmittelbehörde verfasst wurde.
Demnach besteht auch im Fall einer Lebensmittelkrise keine Gefahr für die Ernährungssicherheit. Dennoch verspürten die Dänen seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 eine zunehmende Unsicherheit im Zusammenhang mit der Lebensmittelversorgung. Was den Autoren zufolge hauptsächlich auf eine schlechtere Zugänglichkeit zu Nahrungsmitteln und nicht auf die Verfügbarkeit zurückzuführen ist.
Fleisch und Weizen
Aus der Publikation geht hervor, dass Dänemark pro Tag eine Menge an Lebensmitteln herstellt, die fast 8000 Kalorien pro Person entspricht. Dies sei unter anderem darauf zurückzuführen, dass eine Vielzahl tierischer Produkte wie Milch und Fleisch sowie Weizen und Kartoffeln produziert werde.
Allerdings sei das Land stark auf den Export sowie die tierische Lebensmittelproduktion fokussiert. Das bedeute auch, dass Gemüse und Obst sowie Futter aus anderen Ländern bezogen werden müssten. Um eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung zu gewährleisten, ist Dänemark daher auf den Import vor allem aus der EU angewiesen.
Funktionierende Handelswege
«Für mich ist es wichtig zu betonen, dass wir als Lebensmittelexportnation in Bezug auf Nahrungsmittel im Grunde genommen in einer sicheren Position sind», kommentierte der dänische Landwirtschaftsminister Jacob Jensen den Bericht. Gut funktionierende Handelswege im EU-Binnenmarkt und der globale Handel seien Schlüsselelemente des dänischen Lebensmittelsystems. «Deshalb müssen wir natürlich weiterhin in der EU zusammenstehen und uns wehren, wenn wir Hindernisse in den Lieferketten in Europa und weltweit sehen», so Jensen.

