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Leicht höhere Einkommen dank höheren Abschreibungen

Das Einkommen der Landwirtschaft hat sich leicht erholt: Nach zwei Jahren mit Rückgängen steigt das Einkommen des Sektors im laufenden Jahr voraussichtlich um rund 2,8 Prozent. Der Produktionswert der landwirtschaftlichen Erzeugnisse blieb praktisch gleich.

sam |

 

 

Das Einkommen der Landwirtschaft hat sich leicht erholt: Nach zwei Jahren mit Rückgängen steigt das Einkommen des Sektors im laufenden Jahr voraussichtlich um rund 2,8 Prozent. Der Produktionswert der landwirtschaftlichen Erzeugnisse blieb praktisch gleich.

Der Wert der landwirtschaftlichen Produktion in der Schweiz  dürfte 2011 auf rund 10,25 Milliarden Franken zu liegen kommen, wie  das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag in seiner Schätzung zur  landwirtschaftlichen Gesamtrechnung annimmt. Das sind rund 0,4  Prozent oder 40 Millionen Franken weniger als im Vorjahr.

Sowohl die Produktion mit Pflanzen (-1,4 Prozent), wie auch die  Produktion mit Tieren (-0,1 Prozent) war wertmässig rückläufig.  Dafür nahmen Einkünfte aus Dienstleistungen und nicht- landwirtschaftlichen Tätigkeiten zu. Angebote des Agrartourismus wie  «Schlafen im Stroh» machen heute rund 10 Prozent des  Produktionswertes der Landwirtschaft aus.

Ein besonders gutes Jahr wird 2011 für die Acker-, Gemüse-, Obst-  und Weinbauern. Die Witterung mit warmem und trockenem Frühling  sowie feuchtem und kaltem Sommeranfang bekam ihren Kulturen gut, was  den Produktionswert um 1,5 bis 6,6 Prozent ansteigen liessen.  Probleme bereitete das Wetter dagegen den Grasbauern. Der Futterbau  musste einen Rückgang um 12,2 Prozent hinnehmen.

Bei den tierischen Erzeugnissen nahm der Produktionswert der  Schweinehaltung - wegen weiter sinkender Preise - wie schon im  Vorjahr deutlich ab. In diesem Jahr betrug der Rückgang 6,5 Prozent.  Der Milchproduktionswert blieb auf vergleichbarem Niveau wie im  Vorjahr.

Mehr Direktzahlungen

Gestiegen sind dafür die Direktzahlungen der öffentlichen Hand:  Sie nahmen um 1,4 Prozent auf 2,9 Milliarden Franken zu. Dass das  Einkommen des Sektors gestiegen ist, hat ausserdem eine  buchhalterische Ursache: Da die Abschreibungen um 4,6 Prozent  gesunken sind, gingen auch die Produktionskosten zurück (-0,7  Prozent). Damit blieb unter dem Strich mehr übrig.

Bei alten Gebäuden sei im vergangenen Jahr der letzte Anteil  abgeschrieben worden, begründete das BFS. Ausserdem tätigten die  Bauern in den letzten Jahrzehnten aufgrund des Strukturwandels und  der Rationalisierungen weniger Investitionen, was sich nun auch auf  die Abschreibungen auswirkt.

Der Strukturwandel hält in der Landwirtschaft indes weiter an:  Das landwirtschaftliche Arbeitsvolumen dürfte voraussichtlich um 0,8  Prozent sinken. Damit stieg aber das durchschnittliche Entgelt pro  Arbeitseinheit um 2,9 Prozent. Das Einkommen des  Landwirtschaftssektors gibt an, wie die Landwirtschaftsbetriebe für  die Arbeitskraft und das eingesetzte Kapital entschädigt werden.

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