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Leiter der Landwirtschaftlichen Schule Rheinhof-Salez steigt in Kampfwahl

Die Innerrhoder Landsgemeinde wählt am 28. April einen neuen Landammann und Erziehungsdirektor. Um die Nachfolge des nach 29 Jahren zurücktretenden Landammanns Carlo Schmid (63) kommt es zu einer Kampfwahl.

Margrith Widmer, sda |

 

 

Die Innerrhoder Landsgemeinde wählt am 28. April einen neuen Landammann und Erziehungsdirektor. Um die Nachfolge des nach 29 Jahren zurücktretenden Landammanns Carlo Schmid (63) kommt es zu einer Kampfwahl.

Zur Wahl stehen der 58-jährige Volkskundler Roland Inauen, Leiter des kantonalen Kulturamts, Kurator des Museums Appenzell und Kantonsgerichtspräsident, sowie der 44-jährige Grossratspräsident Josef Schmid, Leiter der Landwirtschaftlichen Schule Rheinhof-Salez SG.

Kampfwahl

Roland Inauen wird von der Arbeitnehmervereinigung portiert, Schmid von der CVP und vom Bauernverband. Die SVP unterstützt Josef Schmid - und zwar als regierenden Landammann (Regierungspräsident). Als stillstehenden Landammann (Regierungsvizepräsident) schlagen sie den bisherigen Daniel Fässler vor.

Turnusgemäss wechseln die Innerrhoder Landammänner alle zwei Jahre. Nach dem Rücktritt von Carlo Schmid könnte auch Daniel Fässler nach nur einem Jahr wieder zum regierenden Landammann gewählt werden und einer der beiden neuen Kandidaten zum Vize.

Die übrigen Mitglieder der Standeskommission (Regierung) - Frau Statthalter Antonia Fässler (Gesundheit), Säckelmeister Thomas Rechsteiner (Finanzen), Landeshauptmann Lorenz Koller (Landwirtschaft), Bauherr Stefan Sutter (Bau) und Landesfähnrich Martin Bürki (Justiz, Polizei Militär) - sind unbestritten. Die Regierungsmitglieder werden direkt ins Amt gewählt.

Gewählt wird auch das 13-köpfige Kantonsgericht. Sollte Roland Inauen neuer Landammann werden, müsste ein neuer Kantonsgerichtspräsident gewählt werden.

Amtszeitbeschränkung

Die diesjährige Landsgemeinde steht unter dem Schatten von Mauschelei-Vorwürfen des früheren Säckelmeisters (Finanzdirektors) Sepp Moser gegen die Landammänner Carlo Schmid und Daniel Fässler. Moser warf der Regierung unter anderem vor, der Kronbergbahn Land unter dem Marktwert verkauft zu haben. Die Regierung bestreitet die Vorwürfe. Der Grosse Rat lehnte die Einsetzung einer Untersuchungskommission klar ab.

Als letztes Sachgeschäft entscheidet die Landsgemeinde über die Initiative von alt Säckelmeister Sepp Moser, die eine Amtszeitbeschränkung für Regierungsmitglieder auf zwölf Jahre verlangt. Einzig die SP unterstützt die Initiative; alle anderen Gruppierungen lehnen sie deutlich ab - und distanzieren sich so auch vom Vorgehen des früheren Regierungsmitglieds.

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