Die sinkende Nachfrage nach Landtechnik hat auch Lemken zu spüren bekommen. Der Umsatz des Familienunternehmens aus Alpen sank um 4,7 Prozent auf 327 Millionen Euro (360 Mio. Fr.). Für 2016 rechnet der Hersteller mit einem leichten Anstieg des Geschäftsvolumens.
Angesichts eines insgesamt schwierigen Marktumfelds hat sich Lemken gut behaupten können und sich mit einem Nettoerlös von 327 Mio. Euro, was einem Rückgang von 4,7 % gegenüber dem Vorjahr entspricht, immer noch besser als der Gesamtmarkt entwickelt, schreibt der Spezialist für den professionellen Pflanzenbau aus Alpen (D) in einer Pressemitteilung.
Exportanteil 73 Prozent
Lemken-Geschäftsführer Anthony van der Ley zeigte sich deshalb zufrieden: "Das Jahr 2015 hat uns viele Unwägbarkeiten und Schwankungen beschert. Die Einkommenssituation für die Landwirte in Deutschland, Frankreich oder Grossbritannien ist durch schlechte Preise gedrückt."
Entsprechend ging der Umsatz im deutschen Heimatmarkt nach einem sehr guten Vorjahr wieder auf eine Höhe von 90 Mio. Euro zurück. Im Ausland hat die Lemken-Mannschaft dagegen das hohe Niveau halten können. Der Exportanteil beträgt bei Lemken 73 Prozent. Die Zahl der weltweit fest Beschäftigten zum Jahresende stieg nochmals um 30 auf 1307.
Über 13'000 Geräte produziert
Insgesamt 13'370 Geräte hat Lemken im abgelaufenen Jahr produziert. Gleichen Anteil daran hatten die Pflüge und die Geräte zur Stoppelbearbeitung mit jeweils 23 Prozent, die Bestelltechnik mit 25 % und der Pflanzenschutz mit 5 %. Zu den neuen Geräten, die 2016 an den Start gehen, gehören die Anhängespritze Vega und die überarbeitete Kurzscheibenegge Heliodor 9 (von 3 bis nun 16 Metern Arbeitsbreite), ausserdem der Anbaupflug Juwel als Variante mit mechanischer Neigungseinstellung.
Über die Geräteinnovationen hinaus hat Lemken 2015 mit insgesamt 33 Mio. Euro wieder umfangreich in Gebäude und Anlagen investiert. Fertiggestellt wurde das neue Produktionswerk in Haren (Emsland), wo ab 2016 sämtliche Anbau- und Anhängefeldspritzen unter modernsten Produktionsbedingungen gefertigt werden.
Weitere Investitionen geplant
Für das laufende Jahr geht das Familienunternehmen von einem leicht steigenden Geschäftsvolumen aus. Trotz der gegenwärtigen Marktschwäche soll weiter investiert werden. Zu den laufenden Projekten für 2016 gehört es, die Logistik und damit die Effizienz der erweiterten Produktionsflächen zu verbessern.