Landtechnikhersteller kämpfen auf der ganzen Welt mit einem Abschwung in der Nachfrage. Mit den grossen Investitionen in der Landtechnik sei es vorbei, sagt man. Einzig Afrika bildet eine Ausnahme.
Vor ein paar Jahren plädierten die OECD und FAO, dass aufgrund wachsender Weltbevölkerung die Landwirtschaft stark technisiert werden müsste, schreibt der Eilbote in einem Artikel. Die Lebensmittelsicherheit könne nur auf diese Weise gewährleistet werden. Die Umsätze von Landtechnik-Händlern gehen nun in stark entwickelten Regionen wie Europa und Nordamerika, aber auch dem Agrarriesen und Schwellenland Brasilien dennoch zurück.
Durch Investitionen der Landwirtschaft in neue Anbaumethoden und Techniken habe sich die Lebensmittelsicherheit erhöht. Ernten, die vor 20 Jahren aufgrund Wetterverhältnissen verloren gegangen wären, können heute gerettet werden. Auch die OECD und FAO zeige sich laut Eilbote beruhigter. Das Bauernsterben habe zu einer nie zuvor dagewesenen Professionalisierung und Konzentration der Kräfte geführt.
Da etablierte Märkte kein grosses Wachstum mehr versprechen, verschiebe sich der Fokus nun auf Afrika, schreibt der Eilbote. Der Konzern AGCO habe z.B. in Sambia die erste Ausbildungs- und Forschungsfarm gegründet. Eine zweite sei im französischsprachigen Raum geplant. Landtechnik-Konzerne würden auf das Wachstum Afrikas und das grosse Nachholbedürfnis bei der Nahrungsmittel-Produktion setzen.