Bereits im vergangenen Jahr habe Lidl Schweiz bei über 600 Produkten den Preis gesenkt, wie der Detailhändler in einer Medienmitteilung informiert. Auch in diesem Jahr will er weiterhin «konsequent die Preise senken.»
Seit dem 1. Januar 2024 liegen die Mehrwertsteuersätze bei Lebensmitteln und weitere Gütern des täglichen Bedarfs bei 2.6 Prozent (zuvor 2.5 Prozent), bei übrigen Produkten beträgt er neu 8.1 Prozent (bisher 7.7 Prozent). Lidl «übernimmt» nach eigenen Angaben seit die Erhöhung der Mehrwertsteuersätze.
Preissenkungen
Zunehmende Lebenskosten würden Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten beschäftigen, heisst es in der Medienmitteilung weiter. Im vergangenen Jahr hat der Detailhändler bei über 600 Produkten die Preise um bis zu 45% gesenkt. Konkrete Beispiele für Preissenkungen seien: Rapsöl (1l) von 4.49 auf 3.49 Franken, Geschirrspülmittel (500ml) von 1.29 auf 0.95 Franken oder AAA Batterien (8 Stk.) von 4.79 auf 3.99 Franken. Am «flächendeckensten» seien die Preise im Bereich Frischfisch gesenkt worden, schreibt Lidl.
Im Jahr 2024 führt der Discounter weitere Preisrunden durch. Bei Produkten wie Milchreis, Gesichtscreme, Salatmix, Snackoliven, Kräutertee und weiteren wurden zu die Preise bereits zu Jahresbeginn gesenkt.
Der Markt mit Regionalprodukte gilt als Wachstumsmarkt. Davon will auch Lidl profitieren.
Lidl
Lidl investiert zweistelligen Millionenbetrag
Durch mehrere hundert Preissenkungen und der Übernahme der Mehrwerststeuererhöhung investiere Lidl Schweiz bewusst einen zweistelligen Millionenbetrag, heisst es weiter.
Zu dieser Strategie sagt Nicholas Pennanen, CEO Lidl Schweiz: «Zurzeit haben wir den höchsten Kundenzuwachs im Schweizer stationären Handel. Mit der Investition in die Preise wollen wir diese Entwicklung fortführen und möglichst viele Neukunden und Marktanteile dazugewinnen.»
Über Lidl
Begonnen hat Lidls Erfolgsgeschichte im baden-württembergischen Neckarsulm in Deutschland. Der Grundstein für Lidls internationale Expansion wurde in den 1930er Jahren mit einer Lebensmittel-Sortimentsgrosshandlung gelegt. Ende der 1980er Jahre expandierte Lidl in weitere Länder. Heute betreibt der Detailhändler in 29 Länder rund 11’550 Filialen
Lidl Schweiz betreibt zwei Warenverteilzentren, das eine in Weinfelden (TG), das andere in Sévaz (FR). Diese bedienen die über 170 Filialen in der ganzen Schweiz, weitere Filialen werden in den nächsten Jahren eröffnet. Das Unternehmen beschäftigt über 4’500 Mitarbeitende.
"Investition in die Preise"!??
Was CEO's doch so für komische Fantasien haben! Auf Deutsch nennt man das, glaub ich, 'Geiz ist geil'. ;-) Und irgendwie werden auch diese Preissenkungen wieder an die Produzenten weitergegeben.
Was diese "Investitionen" nach zwei, drei Jahrzehnten für Folgen haben und wer sie bezahlt, kann man sehr anschaulich in Deutschland sehen!
Billiger ist eben nicht immer gleich günstiger...