Das Wegwerfen von Abfall (Littering) kann für Tiere gefährlich werden. Etliche Fälle von verendeten Rindern sind bisher bekannt. Der Schweizerische Bauernverband (SBV) und die IG saubere Umwelt spannen im Kampf gegen Littering zusammen.
Ziel der Zusammenarbeit sei es, spezifisch Littering in Wiesen im ländlichen Raum und an Strassenrändern zu minimieren, schreibt der SBV in einer Medienmitteilung. Besonders Bauernbetriebe entlang von Hauptstrassen sind vom achtlosen Wegwerfen von Abfällen betroffen.
Etliche Rinder sind deshalb gestorben oder haben gesundheitliche Beeinträchtigungen erlitten. „Der Fall von toten Kühen aufgrund einer zerschredderten Aludose im Futtergras Anfang Sommer 2012 zeigte dies auf dramatische Weise“, lässt sich SBV-Sprecherin Sandra Helfenstein zitieren. Das Auflesen der Abfälle verursache zudem einen höheren Arbeitsaufwand.
Eine Arbeitsgruppe des SBV hat deshalb ein Aktionsplan gegen das Littering festgelegt, der auf drei Schienen basiert: Sensibilisieren und Informieren, politische Massnahmen und Zusammenarbeit mit anderen Organisationen.
Die IGSU wird die Kampagne mit ihrem Know-how in der Sensibilisierung und Prävention sowie mit angepassten Plakatkampagnen unterstützen. Mit der Zusammenarbeit könnten die Massnahmen gemeinsam umgesetzt werden, heisst es weiter.
Der Start der gemeinsame Kampagne von SBV und IGSU ist für das Frühjahr 2013 geplant. Diese wird schweizweit lanciert.
IG saubere Umwelt IGSU
Die IG saubere Umwelt IGSU wurden vor fünf Jahren durch die Recyclingorganisationen IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling und PET-Recycling Schweiz gegründet. Die IGSU setzt sich gemäss eigenen Angaben mit Sensibilisierungsmassnahmen in Städten und Agglomerationen sowie in Schulen gegen das Littering ein, mit dem Ziel, die Eigenverantwortung der Bevölkerung im Umgang mit Abfall zu fördern.


