Hier finden Sie in einer Galerie alle gewählten Kandidierenden mit landwirtschaftlichem Hintergrund oder landwirtschaftlicher Empfehlung. Die Liste wird laufend ergänzt.
21:12 – Letzte Hochrechnung und Zusammenfassung: Grosser Sieg der SVP (+8) auf Kosten der grünen Parteien (-12) , SP gewinnt 2 Sitze, Mitte (+2) überholt FDP (+0), aber es gibt keine rechte Mehrheit im Nationalrat
Die SVP kann jubeln: Nach ihrer Wahlschlappe vor vier Jahren hat die Partei zwei Drittel ihrer damals verlorenen Nationalratsmandate zurückerobert. Auf der anderen Seite verlieren die Grünen ein Viertel ihrer Delegation, die Grünliberalen fast ein Drittel.
Die dritte Hochrechnung der Forschungsanstalt GFS Bern im Auftrag der SRG bestätigte um 20 Uhr den Sieg der SVP und die Verluste von Grünen und GLP. Die SVP kommt demnach neu auf 61 Sitze – ein Plus von acht Sitzen. Die Grünen verlieren sieben Sitze und kommen noch auf 21 Mandate. Noch elf statt 16 Sitze hat die GLP. Beide Parteien verfügen aber immer noch über eine grössere Gruppe als vor acht Jahren.
Gemäss dieser Hochrechnung gewinnt die SP zwei Sitze hinzu und kommt neu auf 41 Sitze. Die Mitte überholt mit dem Zugewinn von zwei Sitzen mit 30 Sitzen die FDP, welche unverändert 29 Nationalratsmandate stellt. Der Wähleranteil der FDP geht seit 2015 stetig zurück.
Keine rechte Mehrheit
Der SVP ist es offenbar gelungen, über das Thema Migration und Asyl zu mobilisieren. Wegen des zusätzlichen Gewinns der rechten Kleinparteien sprachen Politologen am Wahlabend von einem «Rechtsrutsch mit Protestcharakter». Nach der «grünen Welle» vor vier Jahren herrsche nun «grüne Flaute».
Anders als nach den Wahlen 2015 werden die Fraktionen von SVP und FDP jedoch keine Mehrheit im Nationalrat haben. Zusammen mit EDU, Lega und den übrigen Rechtsgruppierungen kommen SVP und FDP gemäss SRG-Hochrechnung auf 95 Sitze. Mitte, GLP und EVP erhalten demnach 43 Mandate, SP und Grüne kommen auf 62 Sitze.
Insgesamt resultiert im Vergleich zu 2019 eine Stärkung der Ratsrechten um elf Sitze, während die Ratslinke sieben Nationalrätinnen und Nationalräte weniger stellt als bis anhin. Wegen der Verluste von GLP und EVP steht die politische Mitte insgesamt trotz Zugewinnen der Mitte-Partei etwas schwächer da als in der ablaufenden Legislaturperiode.
20:54 – SVP wirft im Jura die Mitte aus dem Nationalrat heraus
Im Kanton Jura ist es am Sonntag zu einem politischen Erdbeben gekommen. Die SVP warf die Mitte aus dem Nationalrat. Der Jura wird künftig mit dem bisherigen SP-Nationalrat Pierre-Alain Fridez und neu dem SVP-Politiker Thomas Stettler im Nationalrat vertreten sein.
Die Rückkehr der SVP in den Nationalrat ist eine Überraschung. Doch die aktuellen Themen der Partei haben viele Jurassier überzeugt und Stettler, ehemaliger Präsident der SVP Jura und ehemaliger Landwirt aus Courroux, führte eine aktive Kampagne vor Ort.
Meisterlandwirt Thomas Stettler (SVP) hat im Kanton Jura mit seiner Wahl für ein politisches Erdbeben gesorgt.
zvg
20:33 – St. Gallen: Nur die SVP kann den Wähleranteil ausbauen
Bei den Nationalratswahlen im Kanton St. Gallen gehört die SVP als einzige Partei zu den Wahlgewinnern. Alle andere Parteien stagnieren entweder auf dem Niveau von 2019 oder büssten Wähleranteile ein.
Die SVP konnte ihren Wähleranteil verglichen mit 2019 um 3,2 Prozentpunkte auf 34,5 Prozent steigern. Damit liegt sie allerdings hinter dem Resultat von 2015 zurück, als sie 36,3 Prozent erreichte.
Exakt die gleichen Prozentzahlen wie vor vier Jahren verzeichneten die Mitte (damals noch CVP) und die SP. 18,8 Prozent der Stimmenden entschieden sich für die Mitte und 12,7 Prozent für die SP. 2015 erzielte die SP noch 14,4 Prozent und die CVP lag damals bei 16,8 Prozent.
Die FDP musste am Sonntag im Vergleich zu 2019 leichte Verluste (minus 0,6 Prozentpunkte) hinnehmen und kam auf einen Wähleranteil von 14,4 Prozent. Damit liegt sie nahe an ihrem Resultat von 2015 (14,5 Prozent).
8,7 Prozent der Stimmenden entschieden sich dieses Jahr für die Grünen. Dies, nachdem die Partei in der «Klimawahl» 2019 ihren Wähleranteil von 5,8 Prozent im Jahre 2015 auf 10,5 Prozent verbessert hatte.
Auch die GLP musste am Sonntag Verluste hinnehmen und kam noch auf 5,8 Prozent. 2019 lag die Partei bei 7,3 Prozent. Vier Jahre davor schnitt sie um 2,3 Prozentpunkte tiefer ab.
Markus Ritter, Präsident des Schweizerischen Bauernverbands, landete mit 34’285 Stimmen auf Platz 6 der 12 im Kanton zu vergebenen Sitze.
SBV
20:12 – Keine neuen Mehrheiten im Nationalrat – Ratsrechte gestärkt
Eine klare Wahlsiegerin, zwei grosse Verliererinnen: Die SVP kann im Nationalrat einen guten Teil ihrer Sitzverluste von vor vier Jahren wettmachen. Auf der anderen Seite ist die grüne Welle abgeebbt. Anders als nach den Wahlen 2015 werden die Fraktionen von SVP und FDP auch künftig keine Mehrheit im Nationalrat haben – allerdings knapp.
Zusammen mit EDU, Lega und den übrigen Rechtsgruppierungen kommen SVP und FDP gemäss der neuesten Hochrechnung des Forschungsinstituts GFS Bern im Auftrag der SRG neu auf 95 Sitze. Mitte, GLP und EVP erhalten demnach 43 Mandate, SP und Grüne kommen auf 62 Sitze.
Insgesamt resultiert im Vergleich zu 2019 eine Stärkung der Ratsrechten um elf Sitze, während die Ratslinke sieben Nationalrätinnen und Nationalräte weniger stellt als bis anhin.
Wegen der Verluste von GLP und EVP steht die politische Mitte insgesamt trotz Zugewinnen der Mitte-Partei etwas schwächer da als in der ablaufenden Legislaturperiode: Rechnet man die Mitglieder der Mitte-EVP-Fraktion und der GLP-Fraktion zusammen, werden künftig vier Nationalrätinnen und Nationalräte weniger als bis anhin im Zentrum des Parteienspektrums politisieren.
Gemäss der Hochrechnung hat die SVP ihre Sitzverluste bei den letzten Wahlen 2019 fast wettgemacht. Sie kommt neu auf 61 Mandate im Nationalrat und einen Wähleranteil von 29 Prozent.
19:46 – Was die Parteipräsidenten zu den Resultaten sagen
Die Präsidenten von SVP und Mitte sehen einen positiven Trend für ihre Parteien. Sorgen bereitet der «drohende Rechtsrutsch» dagegen der SP, wie die Elefantenrunde des Schweizer Fernsehens SRF vom Sonntagabend gezeigt hat.
«Wir wollten 100’000 zusätzliche Wähler gewinnen», sagte SVP-Präsident Marco Chiesa in der Präsidentenrunde. Man müsse jetzt unbedingt auf die definitiven Ergebnisse warten, um zu sehen, ob man dieses Ziel erreicht habe. Es gebe bisher nur Hochrechnungen, aber ein Trend sei klar absehbar: «Wir haben Probleme mit illegalen Migranten und mit der Zuwanderung».
«Der drohende Rechtsrutsch macht mir grosse Sorgen, für all dass, was in den nächsten Jahren kommt», sagte wiederum SP-Co-Präsidentin Mattea Meyer. «Gleichzeitig ist es das, was mich optimistisch stimmt, dass die SP gestärkt aus den Wahlen hervorgehen kann», so Meyer weiter. Das brauche es auch, um dem «rechten» Parlament etwas entgegenzusetzen. Weiter bedauerte Meyer auch den Absturz der Grünen.
Die FDP habe auf die «ganz grossen Herausforderungen für dieses Land» gesetzt im Wahlkampf als Themen, sagte FDP-Präsident Thierry Burkart. Dies waren erstens die Stromversorgungssicherheit, zweitens die Altersvorsorge und deren Finanzierung und drittens auch die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit. Diese Themen hätten im Wahlkampf weniger verfangen, Migration sei das grosse Thema gewesen, so der Aargauer Ständerat.
Mitte-Präsident Gerhard Pfister gab sich andererseits zufrieden mit dem Abschneiden der Mitte – ebenfalls mit Blick auf neueste Hochrechnungen. Bilanz ziehen könne man aber erst nach den zweiten Wahlgängen im Ständerat, sagte Pfister. Der Kurs stimme aber. «Wir haben nicht auf andere geschaut, das scheint sich auszuzahlen», so Pfister.
Grünen-Präsident Balthasar Glättli sagte mit Blick auf die voraussichtlichen Sitzverluste seiner Partei, dass man jetzt schauen müsse, «dass diese Legislatur keine verlorene Legislatur für Klima, Gleichstellung und das Verhältnis zur EU» werden werde. Man habe zudem zwei Drittel der Sitze, die man in der historischen Wahl von 2019 dazugewonnen habe, gerettet. Dies sei mit Blick auf die im Moment schwierige Themenlage eine gute Basis.
GLP-Präsident Jürg Grossen sagte, seine Partei habe ihr Ziel «deutlich verfehlt». «Wir sind beim letzten Mal hoch geflogen.» Man sei aber «auf dem richtigen Weg». Das Resultat in Zürich zeige zudem, dass man das Ziel eines Einzugs in den Ständerat noch erreichen könne.
19:23 – TI: SVP-Präsident Chiesa verpasst Wiederwahl im ersten Wahlgang
Im Tessin ist bei den Ständeratswahlen keiner der elf Kandidaten im ersten Durchgang gewählt worden. Der Bisherige Marco Chiesa (SVP) verpasste die Wiederwahl. Es kommt zu einem zweiten Wahlgang am 19. November.
18:56 – Nach der grünen Welle 2019 folgt jetzt ein Rechtsrutsch
Eine klare Wahlsiegerin, zwei grosse Verliererinnen: Die SVP kann im Nationalrat einen guten Teil ihrer Sitzverluste von vor vier Jahren wettmachen. Auf der anderen Seite ist die grüne Welle abgeebbt. Grüne und GLP verlieren zusammen fast ein Dutzend Mandate.
Gemäss der neuesten Hochrechnung des Forschungsinstituts GFS Bern im Auftrag der SRG hat die SVP ihre Sitzverluste bei den letzten Wahlen 2019 fast wettgemacht. Sie kommt neu auf 61 Mandate im Nationalrat und einen Wähleranteil von 29 Prozent. Damit reicht es nicht ganz zum Rekordergebnis von 2015.
2019 hatte die SVP zwölf ihrer Nationalratsmandate verloren. Gemäss der neuesten Hochrechnung der SRG kann sie diese Scharte an diesem Wahlsonntag mit ihren acht Zugewinnen fast auswetzen. Der Wähleranteil der stärksten Partei stieg um 3,4 Prozentpunkte.
18:33 – BE: Berner Ständeräte werden erst im zweiten Wahlgang gewählt
Die beiden Berner Ständeratssitze werden erst in einer Stichwahl am 19. November vergeben. Im ersten Wahlgang schaffte niemand das absolute Mehr, wie die Staatskanzlei am Sonntag mitteilte.
Flavia Wasserfallen (SP), Werner Salzmann (SVP), Bernhard Pulver (Grüne) und Sandra Hess (FDP) haben die meisten Stimmen erhalten.
18:10 – Neuenburger SVP erobert Nationalratssitz zu Lasten von POP
Die Neuenburger SVP hat am Sonntag einen Sitz im Nationalrat erobert. Der Vertreter der Partei der Arbeit (POP), Denis de la Reussille, wurde als einziges Mitglied seiner Partei im Bundeshaus abgewählt.
Für die SVP zieht neu Didier Calame ins Bundeshaus. Die Bisherigen Damien Cottier (FDP), Baptiste Hurni (SP) und der Grüne Fabien Fivaz wurden wiedergewählt.
Da jedoch Hurni auch den Sprung in den Ständerat schaffte, rückt nun für ihn Martine Docourt nach.
Obwohl die linken Parteien eine Allianz mit der POP bildeten, konnten sie angesichts der erstarkten SVP mit mehr als 19 Prozent Wähleranteil den POP-Sitz nicht verteidigen.
Die SVP ging mit der Eidgenössisch-Demokratischen Union (EDU) eine Listenverbindung ein, die ihrerseits 0,73 Prozent der Wählerstimmen erhielt.
17:49 – SVP dürfte Sitzverluste von 2019 zu drei Vierteln wettmachen
Die SVP kann einen guten Teil ihrer Sitzverluste von vor vier Jahren wettmachen. Gemäss einer Hochrechnung könnte sie nahe an ihr historisches Spitzenresultat herankommen. Eine Niederlage müssen die Grünen einstecken. Die SP bleibt stabil. Mitte und FDP sind quasi gleichauf.
Noch ist ungewiss, wie gross die Sitzverschiebungen in der grossen Kammer sein werden. Die SRG kündigt dazu für 18.00 Uhr eine erste schweizweite Hochrechnung an.
Gemäss den bisherigen Endresultaten sowie Hochrechnungen aus den Kantonen gewinnt die SVP momentan neun Sitze dazu. Sitzgewinne gibt es demnach in den Kantonen Bern, Waadt, Aargau, St. Gallen, Tessin, Freiburg, Graubünden, Neuenburg, Jura und Glarus. In Nidwalden verlor die SVP ihren bisherigen Sitz.
Auf der anderen Seite verlieren die Grünen gemäss aktuellen Erkenntnissen aus den Kantonen sieben Sitze – dies doppelt in Zürich und Bern. Einen Sitz weniger dürfte es in den Kantonen Genf, Waadt und Thurgau geben. Nicht mehr im Parlament vertreten sein dürften zudem die Genfer Gruppierung Ensemble à Gauche sowie die Neuenburger PdA, die dort Parti ouvrier et populaire (POP) heisst. Ihre Vertreterin respektive ihr Vertreter politisierten in der ablaufenden Legislatur in der Fraktion der Grünen.
Auch die GLP dürfte verlieren – wohl fünf Sitze. Aktuell erwartet wird ein Minus in den Kantonen Zürich, Waadt, Genf, St. Gallen und Luzern.
17:30 – SG: Würth (Mitte) und Friedli (SVP) im Ständerat bestätigt
Die Stimmberechtigen des Kantons St. Gallen haben Benedikt Würth (Mitte, bisher) und Esther Friedli (SVP, bisher) in die kleine Kammer gewählt.
17:14 – Historisches II: Petra Gössi (FDP) wird erste Schwyzer Ständerätin
Die Schwyzer FDP-Nationalrätin Petra Gössi (FDP) hat Othmar Reichmuth (Mitte) aus dem Ständerat gedrängt. Somit ist sie die erste Schwyzer Ständerätin. SVP-Nationalrat Pirmin Schwander gelang es, den Sitz des zurücktretenden SVP-Ständerats Alex Kuprecht zu verteidigen.
Die vier Schwyzer Nationalratssitze bleiben in bürgerlichen Händen. Die SVP konnte ihre beiden Sitze verteidigen, auch FDP und Mitte brachten ihre Sitze ins Trockene. Die Linke bleibt erneut aussen vor
Die frühere FDP-Parteipräsidentin Petra Gössi holt als erste Frau im Kantons Schwyz einen Sitz im Ständerat.
zvg/Parlament
16:53 – Aargau: SVP gewinnt einen Sitz auf Kosten der EVP
Bei den Nationalratswahlen im Kanton Aargau hat die SVP ihren vor vier Jahren verlorenen siebten Sitz zurückerobert. Die EVP verlor ihr einziges Mandat. Die weiteren Parteien verteidigten ihre Sitze.
Nach vier Jahren muss Lilian Studer, Präsidentin der EVP Schweiz, ihren Sitz im Nationalrat räumen. Die Kleinpartei verlor ihren Sitz, den die 46-jährige Studer vor vier Jahren mit Hilfe einer Listenverbindung gewonnen hatte.
Neu in den Nationalrat für die SVP einziehen wird Grossrat Christoph Riner aus Zeihen. Der 46-jährige Riner ist Kaufmann. Er setzte sich politisch bislang vor allem für höhere Hürden bei Einbürgerungen sowie für den Schiesssport ein.
Für die SP wird neu Grossrätin Simona Brizzi in den Nationalrat einziehen. Die 50-jährige aus Ennetbaden ist Dozentin.
Glarner auf Wahllisten gestrichen
Alle bisherigen Nationalrätinnen und Nationalräte schafften die Wiederwahl. Das beste Stimmenresultat erzielte Benjamin Giezendanner (SVP). Auf der SVP-Liste wurde der Name von Parteipräsident Andreas Glarner offenbar wiederholt gestrichen: Glarner rutschte vom zweiten Listenplatz auf den fünften Platz ab.
Die 16 Sitze teilen sie wie folgt auf: SVP 7 (2019: 6), SP 3 (3), FDP 2 (2), Mitte 2 (2), Grüne 1 (1), GLP 1 (1), EVP 0 (1).
16:35 – Höhere Wahlbeteiligung als vor 4 Jahren
Die Wahlbeteiligung liegt bei nur 46.5 Prozent. Das ist etwas mehr als vor vier Jahren.
16:21 – Solothurn: Alle Bisherigen wiedergewählt
Im Kanton Solothurn gibt es bei den Nationalratswahlen keinen Gewinner und keinen Verlierer. Alle fünf Parteien verteidigten ihre Mandate. Die SVP hat weiterhin zwei Sitze. SP, FDP, Mitte und Grüne bleiben mit je einem Sitz im Nationalrat vertreten.
Für die FDP neu in den Nationalrat gewählt wurde der 46-jährige Kantonsrat Simon Michel. Er ist Chef des Medizinaltechnik-Unternehmens Ypsomed. Für die SVP zieht der 56-jährige Kantonsrat und Rechtsanwalt Rémy Wyssmann neu in den Nationalrat ein.
Die Wiederwahl schafften Christian Imark (SVP), Stefan Müller-Altermatt (Mitte), Franziska Roth (SP) und Felix Wettstein (Grüne). Die Grünen hatten ihren Sitz vor vier Jahren von der SP erobert. Dieser galt als gefährdet.
Solothurn sagt Ja zu neuem Gefängnis für 120 Millionen.
16:07 – Bündner SVP erobert zweiten Nationalratssitz zurück
Die SVP des Kantons Graubünden hat ihr Ziel erreicht und den 2019 an die SP verlorenen zweiten Nationalratssitz zurückerobert. Damit sitzen Magdalena Martullo-Blocher und neu Roman Hug für den Bergkanton in der grossen Kammer.
Die drei bisherigen Nationalräte Martin Candinas (Mitte), Jon Pult (SP) und Anna Giacometti (FDP) wurden wiedergewählt. Das beste Resultat erzielte Candinas mit 28›400 Stimmen, gefolgt von Martullo-Blocher mit 21›795 Stimmen. Knapp dahinter rangiert Jon Pult mit 21›290 Stimmen.
Damit sitzt für den Bergkanton eine Frau weniger im Nationalrat. Den Sitz der nicht wieder angetretenen Sandra Locher Benguerel (SP) hat jetzt Roman Hug inne.
16:04 – SVP legt laut SRG-Hochrechnung massiv zu – Grüne verlieren deutlich
Die SVP ist laut der SRG-Hochrechnung mit einem Wähleranteil von 29,0 Prozent (plus 3,4 Prozent) klare Gewinnerin der Nationalratswahlen. Die Grünen verlieren über vier Prozentpunkte und fallen deutlich unter zehn Prozent. Die Mitte könnte an der FDP vorbeiziehen.
Die Prognose über den Wahlausgang gemäss der ersten nationalen Hochrechnung der SRG um 16.00 Uhr:
Wähleranteil 2023 Veränderung zu 2019:
SVP 29.0% (+3.4)
SP 17.2% (+0.4)
Mitte 14.7% (+0.9)
FDP 14.6% (-0.5)
Grüne 9.1% (-4.1)
GLP 7.1% (-0.7)
EVP 2.0% (-0.1)
EDU 1.3% (+0.3)
PdA 0.8% (-0.2)
Lega 0.5% (-0.3)
weitere 3.7% (+0.9)
Quelle: SRG SSR (auf Basis von Daten von gfs.bern)
15:27 – Bern: Erste Hochrechnungen sehen SVP und SP als Gewinner
Im Kanton Bern könnten die SVP und die SP je einen Sitz zulegen. Den Grünen droht der Verlust von zwei Sitzen. Das zeigt die Hochrechnung des Instituts GFS Bern im Auftrag der SRG.
Gemäss der Hochrechnung bleibt die SVP grösste Partei und kommt auf acht Sitze. Die SP hätte neu fünf Sitze. Die GLP würde mit drei Sitzen zur drittstärksten Partei des Kantons Bern im Nationalrat avancieren. Grosse Verliererin könnten die Grünen sein, die mit zwei Sitzverluste noch zwei Sitze besetzen würden.
Die FDP und die Mitte bleiben laut den Hochrechnungen bei je zwei Sitzen. Die Berner EVP und EDU wären wie in der letzten Legislatur noch mit einem Sitz in der grossen Kammer vertreten.
Das Endergebnis wird voraussichtlich zwischen 21 und 23 Uhr im Berner Rathaus verkündet.
14:47 – Zug: Bisherige verteidigen Zuger Nationalratssitze
Gerhard Pfister (Mitte), Thomas Aeschi (SVP) und Manuela Weichelt (Alternative – die Grünen) dürfen für eine weitere Legislatur im Nationalrat politisieren. Sie haben die drei Zuger Nationalratssitze verteidigt.
Am besten schnitt Mitte-Präsident Gerhard Pfister ab, er machte 16’522 Stimmen. SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi erzielte 15’196 Stimmen. Manuela Weichelt (ALG) landete mit 7’609 Stimmen auf dem dritten Platz.
Der Zuger Bauernverband wird mit der Wahl von Pfister und Aeschi zufrieden sein. Er hat sie zur Wiederwahl empfohlen. Thomas Aeschi verbrachte einige Wochen auf einer Alp in der Gemeinde Sigriswil.
Die Wahlbeteiligung lag bei 53,1 Prozent.
Für den Ständerat wurden die bisherigen Peter Hegglin (Mitte) und Matthias Michel (FDP) deutlich wiedergewählt.
14:23 – Erste Hochrechnungen aus Zürich: Grüne verlieren, SVP gewinnen
Die Grünen haben im Kanton Zürich bei den Nationalratswahlen gemäss einer ersten Hochrechnung 5,2 Prozentpunkte Wähleranteil verloren und kommen neu noch auf 8,8 Prozent der Stimmen. Grosse Gewinnerin ist die SVP.
Die SVP konnte ihren Wähleranteil gemäss der ersten Hochrechnung des statistischen Amts des Kantons um 3,3 Prozentpunkte auf 30 Prozent steigern. Die FDP verliert 1,9 Prozentpunkte und erreicht noch 11,8 Prozent Wähleranteil. Die Mitte legt 1,9 Prozentpunkte zu und erreicht 8 Prozent.
Bei den anderen Parteien prognostiziert die Hochrechnung nur geringfügige Veränderungen im Vergleich zu den Wahlen 2019. Zur Sitzverteilung macht die Hochrechnung noch keine Angaben.
13:54 – Einziger Nationalratssitz des Kantons Uri geht an die Mitte
Das Stimmvolk des Kantons Uri hat den 35-jährigen Simon Stadler (Die Mitte) aus Altdorf in den Nationalrat gewählt.
Simon Stadler gelang es an den Wahlen 2019 der SVP ihren Sitz im Nationalrat abzujagen. Nun konnte der Mitte-Politiker an den Wahlen am Sonntag seinen Sitz verteidigen. Das Volk wählte ihn mit 8283 Stimmen.
Gegen ihn ins Rennen gezogen war die SVP-Kandidatin Claudia Brunner. Die Landrätin holte insgesamt 4’694 Stimmen und verpasste damit die Wahl. Die Wahlbeteiligung in Uri lag bei 50,49 Prozent.
In den Ständerat wurden Josef Dittli (FDP) und Heidi Z’graggen (Mitte) wiedergewählt.
13:48 – Einziger Glarner Nationalratssitz für die SVP
Der eine Glarner Nationalratssitz geht an Markus Schnyder (SVP).
In den Ständerat hat es der amtierende Glarner Landammann Benjamin Mühlemann (FDP) geschafft. Wiederbestätigt wurde der Grüne Mathias Zopfi.
13: 37 – Innerrhoder Nationalratssitz bleibt bei der Mitte
Auch der Kanton Appenzell Innerrhoden hat nur einen Nationalratssitz zugut. Thomas Rechsteiner (Die Mitte) ist als Nationalrat von Appenzell Innerrhoden wiedergewählt worden. Gegenkandidaturen gab es keine. Bereits an der Landsgemeinde im April wurde Daniel Fässler (Die Mitte) erneut im Ständerat gewählt.
13:27 – Einziger Nationalratssitz des Kantons OW geht an SVP
Das Stimmvolk des Kantons Obwalden hat Monika Rüegger (SVP) in den Nationalrat gewählt. Monika Rüegger ist in Engelberg auf dem elterlichen Bauernhof aufgewachsen. Sie ist verheiratet und Mutter von vier Söhnen. Rüegger war an den Wahlen 2019 als erste Obwaldnerin in den Nationalrat gewählt worden.
Den Platz streitig machen wollte ihr der 26-jährige Nico Fankhauser von der FDP. Dieser holte insgesamt 7487 Stimmen. Die Wahlbeteiligung in Obwalden lag bei 58,75 Prozent.
13:06 – SVP verteidigt ihren Nationalratssitz in Appenzell Ausserrhoden
Auch der Kanton Appenzell Ausserrhoden hat nur einen Nationalratssitz zugut. David Zuberbühler (SVP) hat die Wiederwahl als Nationalrat von Appenzell Ausserrhoden geschafft. Damit setzte er sich gegen seine Herausforderer von der FDP und der Mitte durch.
Im Kanton Appenzell Ausserrhoden ist im ersten Wahlgang noch niemand in den Ständerat gewählt worden. Es wird am 26. November zu einem zweiten Wahlgang kommen.
12:51 – Historisches I: Erstmals eine Frau aus Nidwalden im Nationalrat
Die Mitte-Frau Regina Durrer-Knobel hat den SVP-Kandidaten Roland Blättler geschlagen. Regina Durrer-Knobel ist seit den ersten Wahlen 1848 überhaupt die erste Frau, die die Nidwalder Bevölkerung im Nationalrat vertreten wird. Der Kanton Nidwalden hat nur einen Nationalratssitz zugut.
Als Nidwalder Ständerat ist wie erwartet Hans Wicki (FDP) im ersten Wahlgang im Amt bestätigt worden. Er arbeitet in der Tourismusbranche, so als Präsident von Seilbahnen Schweiz und als Verwaltungsratspräsident der Engelberg-Trübsee-Titlis AG.
12:42 – Bündner SVP dürfte gemäss Zwischenresultaten zulegen
Nach 30 ausgezählten von insgesamt 101 Bündner Gemeinden zeichnet sich ein Vorteil für die SVP ab. Demnach könnte die Volkspartei den 2019 an die SP verlorenen Nationalratssitz zurückgewinnen. Die Liste «SVP Power» mit der bisherigen Nationalrätin Magdalena Martullo Blocher geniesst aktuell einen klaren Vorsprung.
Zweitplatziert ist die Liste V der Bündner Mitte mit Nationalratspräsident Martin Candinas, gefolgt von der SP-Liste mit Jon Pult.
12:29 – Was verdient eigentlich ein National- oder Ständerat?
Der Nationalrat und der Ständerat bilden zusammen die Vereinigte Bundesversammlung. Sie sind gleichberechtigt und müssen gleichlautende Beschlüsse fassen.
Der Nationalrat mit 200 Sitzen ist die Volksvertretung im eidgenössischen Parlament. Jeder Kanton bildet einen Wahlkreis. In Kantonen mit mehr als einem Nationalratsmitglied werden die Sitze seit 1919 nach Proporz vergeben, in den sechs Kantonen mit nur einem Sitz (Uri, Ob- und Nidwalden, Glarus sowie Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden) im Majorzverfahren.
Der Ständerat mit 46 Sitzen ist die Vertretung der Kantone in der Bundesversammlung. Zwanzig Kantone haben unabhängig von Grösse und Einwohnerzahl zwei Sitze in der kleinen Kammer, die Kantone AI, AR sowie BL und BS respektive NW und OW je einen Sitz. In den meisten Kantonen wird der Ständerat im Majorzverfahren gewählt, Jura und Neuenburg wenden das Proporzverfahren an.
Mitglieder der Bundesversammlung erhalten ein Einkommen für ihre Ratsarbeit. Es sind 26’000 Franken für die Vorbereitung der Ratsarbeit und 440 Franken Taggeld pro Sitzungstag, ob im Ratsplenum, der Fraktion oder einer Kommission. 2022 betrugen die Sitzungsgelder pro Nationalratsmitglied im Mittel 43‘237 Franken und pro Ständeratsmitglied 47‘845 Franken.
33’000 Franken jährlich erhalten die Parlamentsmitglieder zudem für die Deckung von Personal- und Sachausgaben, die der Erfüllung ihres Mandats dienen. Hinzu kommen Entschädigungen für Berichterstattung respektive Kommissionspräsidien, Spesenentschädigungen fürs Reisen, Essen und Übernachten, eine Distanzentschädigung für lange Wege nach Bern, Leistungen bei Krankheit, Unfall und Mutterschaft, ein Vorsorgebeitrag, ergänzende Leistungen im Invaliditäts- und Todesfall und ergänzende Leistungen zur kantonalen Familienzulage.