Häufig vorkommende Arten sollen Landnutzung in Schweden nicht mehr einschränken.
minka2507
Schwedens Regierung will den Artenschutz lockern. Ein jetzt in die Konsultation geschickter Gesetzesvorschlag sieht vor, dass die Landnutzung durch Bauern und Waldbesitzer nicht mehr durch die Rücksichtnahme auf in der Natur «häufig vorkommende Arten» eingeschränkt werden kann.
Die schwedische Umweltschutzbehörde wurde beauftragt, eine Vorschlagsliste zu erstellen, welche Arten konkret von der Artenschutzregelung ausgenommen werden sollen.
Bauernverband begrüsst die Pläne
Der schwedische Bauernverband (LRF) begrüsste den Vorstoss der Regierung, für den er sich schon seit Langem eingesetzt hat. Die derzeitige Ausgestaltung der Artenschutzregeln könne dazu führen, dass die laufende Landnutzung durch das Auftreten häufiger Arten behindert werde, ohne dass der Grundbesitzer dafür finanziell entschädigt werde.
«Dies ist ein erster Schritt, um die Rechtssicherheit für Land- und Forstwirte wiederherzustellen», betonte der LRF-Vorsitzende Palle Borgström.
Forderung nach mehr Rechtssicherheit
Die Regeln zum Schutz von Pflanzen und Tieren hätten sich in den letzten zehn Jahren so verändert, dass es für die Land- und Waldbesitzer zu grosser Rechtsunsicherheit gekommen sei, so Borgström. Er forderte die Politik dazu auf, die Gesetzgebung zu präzisieren, um die Sicherheit bei der laufenden Landnutzung zu gewährleisten und das Recht der Land- und Forstwirte auf Entschädigung zu sichern.
«Die heutigen Regelungen treffen vor allem kleinere Waldbesitzer im ländlichen Raum, die dazu beitragen, gute Lebensräume für Arten zu schaffen», erklärte Borgström. Die Forstwirte sollten aber für ihre Arbeit belohnt und nicht finanziell belastet werden, so der Vorsitzende.
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