Einsatzleiter Mario Schaller erklärte am Mittwoch vor den Medien, im Gelände sei es für die Feuerwehrleute schwierig. Wegen der Asche sei es rutschig. Der Boden sei so heiss, dass ihnen teilweise die Schuhsohlen wegschmolzen. Die Lage sei indessen stabil, obwohl der grossflächige Brand in dem steilen Gebiet nicht unter Kontrolle sei.
Gewitter brachte keine Entspannung
Der Wald brennt auf einer Fläche von etwa 100 Fussballfeldern. Das Gewitter in der Nacht brachte kaum Entspannung. Die Brandursache war am Mittwoch unklar, wie Franz Mayr vom Führungsstab der Gemeinde Bitsch sagte.
Das Helikopterunternehmen Air Zermatt drohte am Dienstag, aus den Löscharbeiten auszusteigen. Als Grund nannte dessen Verwaltungsratspräsident Philipp Perren den Einsatz von Armeehelikoptern, wie die Zeitung «Walliser Bote» berichtete.
Subsidiaritätsprinzip
Das widerspreche dem Subsidiaritätsprinzip. Demnach müssen vor einem Armeeeinsatz die zivilen Mittel ausgeschöpft sein. Die Armee werde angefordert, weil sie gratis sei, warf Perren den Behörden vor. Schaller sagte dazu, die Zusammenarbeit funktioniere. Helikopter seien nicht abgezogen worden.
Nach Angaben von Armeesprecher Stefan Hofer stand am Montag ein Super Puma im Oberwallis im Einsatz. Am Dienstag war die Luftwaffe mit zwei Helikoptern vor Ort. Einer flog Löscheinsätze, der andere hielt sich in Bereitschaft. Zur Frage des Subsidiaritätsprinzips und der Kritik seitens des privaten Helikopterunternehmers sagte Hofer, ein Armeeeinsatz erfolge in der Regel einzig auf Ersuchen und unter Leitung der zivilen Behörden. «Die Armee ist immer da, wenn man sie braucht», erklärte er.