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Luftverschmutzung schadet auch Lungen von Erwachsenen

Eine internationale Studie unter Schweizer Leitung stellt einen Zusammenhang zwischen der Luftverschmutzung und schlechter Lungengesundheit bei Erwachsenen in Europa her. Sie bestätigt frühere Resultate, dass Kinder, die an stark befahrenen Strassen leben, häufiger Lungenprobleme haben.

sda |

 

Eine internationale Studie unter Schweizer Leitung stellt einen Zusammenhang zwischen der Luftverschmutzung und schlechter Lungengesundheit bei Erwachsenen in Europa her. Sie bestätigt frühere Resultate, dass Kinder, die an stark befahrenen Strassen leben, häufiger Lungenprobleme haben.

Übergewichtige Menschen seien durch die Luftverschmutzung besonders gefährdet, schreiben die Studienautoren im Medizinfachjournal «European Respiratory Journal». Die Resultate stammen von der «Esacpe»-Studie, in der die Lungenfunktion von 7613 Teilnehmenden aus der Schweiz und sieben anderen europäischen Ländern untersucht wurde.

Effekt der Luftverschmutzung bei Übergewichtigen besonders stark

Die Forschenden verglichen die Lungengesundheit mit Verkehrsdaten aus der Wohngegend der Teilnehmenden sowie dem Ausstoss von Stickoxiden und Feinstaub. Es zeigte sich, dass sowohl eine Zunahme der Stickoxide als auch bestimmter Feinstäube mit einer schlechteren Lungenkapazität zusammenhing.

Der Effekt der Luftverschmutzung war bei Übergewichtigen besonders stark, vermutlich weil bei ihnen das Risiko für Entzündungen in der Lunge erhöht ist, wie die Forscher in einer Mitteilung des Fachjournals erklärten. «Luftverschmutzung hat einen negativen Einfluss auf die Lunge - nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Erwachsenen», ist das Fazit der Studienleiter vom Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH).

Weltweit sterben jährlich 3,7 Millionen Menschen

Eine frühere Studie des Instituts kam zum Schluss, dass Abgase entlang stark befahrener Strassen für einen grossen und vermeidbaren Anteil des chronischen Asthmas bei Kinder sowie der akuten Verschlimmerung der Symptome verantwortlich sind. Die Schädigungen der Kinderatemwege seien vergleichbar mit jenen, die durch Passivrauchen entstehen.

Weltweit sterben jährlich 3,7 Millionen Menschen zu früh wegen schmutziger Luft, schätzt die Weltgesundheitsorganisation WHO. In der Schweiz sind es laut dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) 3000 bis 4000 Menschen pro Jahr. Die Eidg. Kommission für Lufthygiene (EKL) forderte deshalb unlängst eine radikale Senkung der Russpartikel sowie einen Grenzwert für kleinere Feinstaubpartikel.

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