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Luzern: Keine gefährliche Dioxinbelastung der Böden

Fast auf dem ganzen Lausanner Stadtgebiet ist der Boden mit teils sehr hohen Dioxinwerten belastet. Da dies auf eine ehemalige Kehrrichtverbrennungsanlage zurückzuführen ist, hat nun auch der Kanton Luzern entsprechende Untersuchungen durchgeführt, mit beruhigendem Ergebnis. Es wurde keine Gefährdung durch Dioxine festgestellt.

pd/ome |

Wegen einer ehemaligen Kehrrichtverbrennungsanlage (KVA) ist der Boden auf fast dem ganzen Lausanner Stadtgebiet mit Dioxin vergiftet. Dies hatte und hat weiterhin gravierende Auswirkungen für die Bevölkerung. So können Hobby-Gärten aufgrund der hohen Dioxinbelastung nicht mehr bestellt werden. Es wurden gar Blutproben genommen, um die Folgen der Dioxinbelastung im Menschen zu analysieren. Festgestellt wurde die hohe Dioxinbelastung in Lausanne im Frühling 2021.

KVA in Ibach

Diese höchst beunruhigende Situation hat auch den Kanton Luzern auf den Plan gerufen. Insgesamt hat der Kanton deshalb an 29 Standorten im Ausbreitungsbereich von potenziellen Dioxin-Quellen Bodenproben untersucht, wie die Staatskanzlei in einer Mitteilung informiert.

Zu diesen Quellen gehört unter anderem auch die 2015 stillgelegte KVA in Ibach. Die Resultate sind beruhigend. In den untersuchten Böden wurden keine erheblichen Belastungen festgestellt. Sie seien für Mensch, Tier und Umwelt ungefährlich.

Bodenproben aus dem ganzen Kanton

Die Beprobung wurde in zwei Etappen im November 2022 und im Juli 2023 durchgeführt. An insgesamt 29 Standorten hat der Kanton Bodenproben entnommen und diese auf ihre Dioxinkonzentration untersucht.

Nebst der ehemaligen KVA Ibach in der Stadt Luzern wurden auch Böden im unmittelbaren Umfeld sowie im Bereich der Rauchgasausbreitung der Giesserei in Emmen, dem Krematorium Luzern, der Papierfabrik in Perlen sowie dem Stahlwerk in Emmen untersucht. Das Ziel war es, mögliche Dioxinbelastungen zu identifizieren, die über den Luftweg gemäss Ausbreitungsrechnungen in den Boden gelangt sein könnten.

Was ist Dioxin?

Dioxin (polychlorierte Dibenzodioxine und -furane (PCDD/F)) ist eine Gruppe von chemischen Verbindungen, die als Umweltgifte bekannt sind. Sie entstehen als Nebenprodukte bei verschiedenen industriellen Prozessen, wie beispielsweise bei der Verbrennung von Müll oder bei der Herstellung von Chemikalien. Dioxine können sich in der Umwelt anreichern und in die Nahrungskette gelangen, wo sie gesundheitsschädlich sein können. Sie werden mit einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht, darunter Krebs, Störungen des Immunsystems und hormonelle Störungen.

Keine Überschreitung des Prüfwerts

Die Proben zeigen keine Überschreitung des Prüfwerts gemäss der Verordnung über Belastungen des Bodens (VBBo). Lediglich an zwei Standorten in unmittelbarer Nähe zur ehemaligen KVA Ibach und des Krematoriums Luzern wurden leicht erhöhte Dioxinkonzentrationen (Richtwert-Überschreitungen nach VBBo) festgestellt, heisst es in der Mitteilung weiter.

Die ausnahmslos tiefen Gehalte an Dioxinen deuten darauf hin, dass die untersuchten Betriebe zu keinen bedeutenden Einträgen von Dioxinen in die umgebenden Böden geführt haben. Aufgrund dieser Ergebnisse ist davon auszugehen, dass keine Gefährdung durch Dioxine für Menschen, Tiere und Pflanzen im Umfeld der betrachteten Anlagen besteht, schliesst die Staatskanzlei des Kantons Luzern ihre Mitteilung.

-> Hier können Sie den kompletten Untersuchungsbericht nachlesen.

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