Mit der Übernahme sei der Fortbestand der Marke Chocolat Ammann gesichert, schrieben die Unternehmen am Donnerstag in einer gemeinsamen Medienmitteilung. Die Marke passe gut ins Portfolio. Maestrani stärke seine Position als Schweizer Schokoladenkompetenzzentrum.
Alle Mitarbeiter entlassen
Bereits 2022 wurde die traditionsreiche Genfer Pralinen-Marke Avelines übernommen. Die Integration von Chocolat Ammann sei ein weiterer Schritt auf dem Weg zum führenden Schokoladenmarke der Schweiz. Die Produktion der bekannten Schokoladenküsse von Chocolat Ammann wird voraussichtlich Mitte August am Standort von Maestrani in Flawil SG aufgenommen.
«Durch die Verlagerung der Produktion nach Flawil müssen leider Entlassungen am Produktionsstandort von Chocolat Ammann in Heimberg BE im Umfang von 18,4 Vollzeitstellen ausgesprochen werden», hiess es in der Medienmitteilung weiter. Dies ist gemäss Unternehmensbeschrieb die komplette Belegschaft. Die betroffenen Mitarbeitenden würden bei der Suche nach einer neuen Stelle unterstützt. Weitere Einzelheiten der Vereinbarung werden nicht kommuniziert, hiess es weiter.
1949 gegründet
Vor drei Wochen gaben die beiden Unternehmen bekannt, dass ein Verkauf von Chocolat Ammann an die Maestrani Schweizer Schokoladen AG geprüft werde. Im Zuge einer Nachfolgeregelung hat das Unternehmen aus Heimberg BE ein Konsultationsverfahren eröffnet. Dies, um die Zukunft der Marke zu sichern. Entlassungen seien nicht ausgeschlossen, hiess es damals.
Die Geschichte der Chocolat Ammann beginnt 1949 in Konolfingen BE. Aufgrund zunehmender Platzbedürfnisse wurde der Standort nach Heimberg verlegt. Bekannt ist das Unternehmen vor allem dank seiner Choco Kings. Zu Maestrani gehören die Marken Munz und Minor. Zudem betreibt das Unternehmen das Chocolarium.