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Magische Momente und verregnete Weihnachten

Die Freiburgerin Anja Tschannen studiert Agronomie an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) in Zollikofen. In ihrem Blog berichtet sie über das Studium, aber auch über ihre Arbeit als Freie Mitarbeiterin beim Schweizer Bauer und ihre Hobbies.

Anja Tschannen |

 

Die Freiburgerin Anja Tschannen studiert Agronomie an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) in Zollikofen. In ihrem Blog berichtet sie über das Studium, aber auch über ihre Arbeit als Freie Mitarbeiterin beim Schweizer Bauer und ihre Hobbies.

Die turbulenten Festtage ziehen langsam vorüber. Heiligabend und Weihnachten 2013 verabschieden sich mit vielen Bescherungen, einem fast entflammten Weihnachtsbaum (an einen Weihnachtsbaum gehören nun Mal Kerzen –trotz Risiko) und vielen Weihnachtsguetzlis. Nur etwas hat - zumindest bis am Weihnachtstag - gefehlt: Leise rieselt der Schnee… Naja es ist halt schon speziell bei gut 10°C den letzten Weihnachtsgeschenken nach zu springen.  Ich lausche den herunter prasselnden Regentropfen und lasse den Weihnachtstag noch einmal Revue passieren.

Nasser Weihnachtsritt

Es hat geregnet wie aus Eimern als ich mich frohen Mutes auf den Rücken meines Freibergers schwang. Ausgerüstet mit 20 klingenden Glöcklein – um wenigstens etwas Weihnachtsstimmung auf meinem Weihnachtsritt aufkommen zu lassen - ging es los in Richtung Altersheim. Nach kurzer Zeit waren wir von Kopf bis Huf nass, Petrus zeigte keine Gnade und Gigolino schüttelte nur missmutig den Kopf. Tolle Idee Anja… der Besuch im Altersheim gestaltete  sich dann auch kurzweilig. Erstens weil bei diesem Schweinewetter kein normaler Mensch freiwillig raus kommt und zweitens weil ich leider nicht durch den Garten reiten durfte um bis zur Cafeteria zu gelangen.  Gelohnt hat sich der Besuch aber trotzdem. Völlig durchgefroren ging es zurück Richtung Stall.

Magische Momente

Hell und freundlich ertönen die Glöcken im Rhythmus der Galoppsprünge. Es gibt diese Momente, manchmal nur einige Sekunden, da ist man Eins mit sich und seiner Umwelt. Ich erlebe diese ganz besonderen und intensiven Momente ganz häufig draussen in der Natur zusammen mit Gigolino. Es ist etwas ganz besonderes, man ist ganz ruhig, es ist als ob jegliche Last auf einmal verschwunden ist. Man fühlt sich leicht, so als ob man gleich abheben würde, fast wie fliegen. Man ist frei.. Kopf und Herz sind frei und völlig im reinen.  Es ist Freiheit, es ist Kraft, es ist Harmonie, es ist Einklang, es ist Glück  und es ist unbezahlbar.  Diese kleinen magischen Momente im Leben,  die uns keiner nehmen kann und uns so viel geben.

Wer glücklich sein will… braucht magische Momente

Ich liebe diese Momente, sie sind wie eine intensiv Reinigung  des  Kopfes vom Alltaggeschehen. Damit will ich nicht sagen, dass mein Alltag langweilig ist oder so, aber ich finde im Alltag und in unserer hektischen Gesellschaft in der jede Minute zählt, da Zeit ja Geld ist, bleibt bei dem ganzen Trubel  etwas wichtiges auf der Strecke, und zwar die Zeit um genau solche Momente wahrnehmen zu können.  Dabei ist es etwas sehr elementares um überhaupt glücklich sein zu können.  Wenn man sich nicht an kleinen Dingen erfreuen kann, wenn keine Zeit mehr bleib um zu Träumen und wenn man überhaupt gar keine magischen Momente mehr erleben kann, dann wird man früher oder später entweder krank oder böse oder, noch schlimmer krankhaft böse.

Die Weihnachtszeit bietet die perfekte Gelegenheit für solche magische Momente, man muss nur Augen und Herz offen halten. Das flackernde Kerzenlicht, das sich glitzernd in der Weihnachtsdekoration wiederspiegelt, der herrliche Duft aus der Küche, die erwartungsvolle Spannung und die Vorfreude um nur etwas zu nennen. Und für alle die vor lauter Weihnachtsmarathon vergessen haben sich kurz Zeit zu nehmen und Durchzuatmen: Magische Momente gibt es immer und überall auch nach der Weihnachtszeit...

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