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Mahnfeuer für den Schutz der Alpen

Am Gotthardpass setzen Umweltschützer ein Zeichen gegen den wachsenden Verkehr durch die Alpen.

Rund 57 Mitglieder der Organisation Pro Alps versammelten auf dem Gotthardpass, heisst es in einer Mitteilung. Dort, wo die Kantone Graubünden, Tessin, Uri und Wallis zusammentreffen, entzündeten sie ein grosses Alpenfeuer.

Die Aktion sollte auf die Gefahren des zunehmenden Verkehrs durch die Alpen aufmerksam machen und den in der Bundesverfassung verankerten Alpenschutz verteidigen.

Tradition mit Geschichte

Das Alpenfeuer am Gotthard hat eine lange Tradition. Bereits 2003 und 2015 loderten hier Mahnfeuer – damals im Protest gegen den Bau einer zweiten Gotthardröhre. Nun ist das Thema wieder aktuell: Verschiedene politische Kräfte wollen die Kapazität am Gotthard erweitern.

Für Pro Alps ist das ein direkter Angriff auf den Alpenschutzartikel. Die Organisation fordert vom Bund klare Massnahmen zur Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene, mehr Kostenwahrheit im Verkehr und einen wirksamen Schutz der Alpen.

Petition gegen steigende Belastung

Bereits am Vormittag sammelte Pro Alps in Altdorf Unterschriften für eine Petition. Der Vorwurf: Mehr als 30 Jahre nach Annahme der Alpen-Initiative habe der Bundesrat seine verfassungsmässigen Pflichten noch immer nicht erfüllt.

Statt der maximal erlaubten 650’000 Lastwagenfahrten pro Jahr rollen aktuell rund 960’000 Lastwagen über die Alpen – Tendenz steigend. Auch der Freizeitverkehr nimmt stark zu: Drei Viertel der Fahrten dienen Freizeitzwecken, und in neun von zehn Fällen wird dafür das Auto genutzt.

Gemeinschaft und Entschlossenheit

Seit 1998 werden im gesamten Alpenraum Mahnfeuer entzündet, um das Natur- und Kulturerbe zu bewahren.

Pro Alps kündigte an, wachsam zu bleiben und sich gegen jede Aufweichung des Alpenschutzartikels zu wehren. Präsidentin Nara Valsangiacomo brachte es auf den Punkt: «Der Gotthardpass ist ein Symbol der Einheit – er darf nicht vom Transitverkehr überflutet werden.»

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