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Maienfeld empfängt seinen König und schenkt ihm einen Platz

Maienfeld empfängt mit einer Riesensause seinen Schwingerkönig Armon Orlik. Tausende Fans säumten während des Festzuges am Mittwochabend die Strassen im Heimatort des Bündners. Als Andenken wurde originales «Königs-Sägemehl» aus Mollis im Glarnerland verteilt.

sda |

«Maiafeld hät a König» (Maienfeld hat einen König) stand auf einem Transparent im 3000-Seelenort. Schulkinder bastelten Fahnen für den Sieger des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests in Mollis. Der Regierungspräsident Graubündens, Marcus Caduff (Mitte) sprach gar von einem «ab nun mitregierenden Bündner König» und rief «es lebe der König» in die Menschenmenge vor der Bühne im historischen Städtchen.

Riesenfest

Der 30-Jährige stammt ursprünglich aus der Nachbargemeinde Landquart. Mit 18 Jahren zog er jedoch nach Maienfeld, wo seine Eltern noch heute leben. Auch wenn Orlik seit längerem nicht mehr hier wohnt, überwiegt der Stolz der Bündner. Zu tausenden jubelten sie ihm zu. Der Schwingerkönig lebt aktuell im sankt-gallischen Rapperswil-Jona. Orlik marschierte vom Maienfelder Bahnhof mit dem Siegermuni ins historische Städtchen. Dort fanden die Feierlichkeiten für ihn statt.

Der sonst ruhige Ort organisierte für den Empfang ihres Königs ein Riesenfest. Mehrere Wirtschaften und eine Konzertbühne wurden aufgebaut. Die Dorfbrunnen waren geschmückt mit riesigen Weinflaschen, auf denen der Name des Schwingerkönigs geschrieben Stand. Zwölf einheimische Winzer taten sich zusammen und übergaben Orlik eine 15-Liter-Weinflasche mit Maienfelder Pinot Cuvée. Schulkinder bastelten Fahnen für den Sieger des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests (ESAF) am vergangenen Sonntag in Mollis.

Die Polizei sperrte das Gebiet weiträumig ab. Noch nie habe es ein so grosses Fest im Ort gegeben, sagte ein Einheimischer zu Keystone-SDA.

Eigener Platz

Der Schwingerkönig marschierte vom Bahnhof mit dem Siegermuni «Zibu» zum Städtchen hoch. Begleitet wurde er von seiner Familie, Schwingerkollegen sowie offiziellen Funktionären des ESAF und des Eidgenössischen Schwingerverbands (ESV). Es ist bereits der dritte Empfang in seiner Heimat – der erste als König. «Ich geniesse es sehr», sagte Armon Orlik. Er bedankte sich bei seinen Teamkollegen und Trainern, seiner Familie und den Fans.

Die Heimatgemeinde des neuen Schwingerkönigs benannt ihm zu Ehren einen Platz um. Das gab der amtierende Stadtpräsident am bekannt. Während der neu gekrönte Schwingerkönig auf dem für ihn errichteten Thron im historischen Städtchen Maienfeld Platz nahm, würdigte ihn der Stadtpräsident Heinz Dürler (SVP). Die Stadt wolle ihm etwas schenken, was es in keinem Gabentempel gebe. Ihm zu Ehren wird nun ein Platz umbenannt. Es soll eine kleine Feier dazu folgen.

Grosse Schwinger anwesend

Mit dabei war auch sein Bruder Curdin, der als Schwinger am «Eidgenössischen» in Mollis einen Kranz holte. Obwohl dieser für die Berner am Start war, riefen Fans aus dem Publikum «Du bist einer von uns» und jubelten ihm zu.

Andere grossen Schwinger wie Samuel Giger, Werner Schlegel, Marcel Räbsamen oder Damian Ott übersandten dem König Glückwünsche, ebenso der ESV-Obmann Markus Lauener. Der dreifache Schwingerkönig (1998, 2004 und 2007) Jörg Abderhalden las Orlik eine humoristisch verfasste Liste mit den «zehn Geboten eines Schwingerkönigs» vor. Er spielte darin mehrfach auf sich selber oder weibliche Fans an.

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