Schon seit 5000 Jahren essen Menschen Mais.
Amerikanische Wissenschaftler des Field Museums in Chicago haben herausgefunden, dass sich die Menschen an der peruanischen Pazifikküste schon vor 5000 Jahren zu einem erheblichen Teil von Mais ernährten.
Wie das Deutsche Maiskomitee (DMK) unter Berufung auf eine Veröffentlichung im Magazin „Proceedings of the National Academy of Sciences“ berichtete, wird dies durch Analysen von Steinwerkzeugen, Exkrementen und Bodenproben aus dieser Zeit belegt. Rund die Hälfte aller 126 Bodenproben wiesen Maispollen auf, die sich hinsichtlich ihrer Größe deutlich von dem heutzutage angebauten Sorten und seinen Pollen unterschieden.
Außerdem fanden die Forscher an elf von 14 Steinwerkzeugen Reste von Mais. Auch in zwei Drittel der menschlichen und in drei Viertel der Exkremente von Hunden konnten Spuren der gesuchten Getreidekörner nachgewiesen werden. Die Analyse lässt nach Angaben der Wissenschaftler den Schluss zu, dass die Menschen schon vor mehreren tausend Jahren viel Mais verzehrten und er von daher als Grundnahrungsmittel einzustufen sei. In Europa spielte der Mais zu dieser Zeit laut DMK allerdings noch keine Rolle, denn er war unbekannt. Erst Kolumbus brachte die Pflanze im 16. Jahrhundert nach Europa. Zunächst wurde sie im Mittelmeerraum angebaut; in Deutschland hat der Mais erst im letzten Jahrhundert einen deutlichen Aufschwung erfahren.
