In Malawi sind einem Medienbericht zufolge in den kommenden Monaten bis zu 2,8 Millionen Menschen vom Hunger bedroht. Schwere Überschwemmungen im Januar und eine schlechte Mais-Ernte haben in dem südafrikanischen Land zur bedrohlichsten Ernährungslage seit zehn Jahren geführt.
Die Zahlen gehen demnach aus einer bislang unveröffentlichten gemeinsame Studie von Regierung und UNO-Organisationen hervor. Die Lage könne in 25 von 28 Bezirken des Landes ab Oktober kritisch werden und etwa ein Fünftel der Bevölkerung betreffen, berichtete die malawische Zeitung «The Nation» am Freitag.
Die schlechte Mais-Ernte ist für Malawi besonders bedrohlich. Mais ist das wichtigste Agrarprodukt des Landes und Basis für viele Mahlzeiten gerade der ärmeren Bevölkerung. Ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums, Hamilton Chimala, sagte, die Regierung bereite Massnahmen vor, damit niemand im Land verhungern werde. Er nannte keine Einzelheiten.