Jeden Monat stellt der „Schweizer Bauer“ die Frau auf dem Kalenderblatt in ihrem Alltag vor und beleuchtet ihre Verbindung zur Landwirtschaft. Lea wollte zeigen, dass Frau auch ohne Idealmasse sexy sein kann. Für sie gibt es nicht schöneres, als ein aktiver Teil des Landschaftsbildes zu sein.
Lea, dein Bild hängt zurzeit an vielen Wänden. Wie fühlst du dich dabei?
Ich habe eigentlich zu wenig Zeit, um mir gross den Kopf darüber zu zerbrechen. Aber ich bin natürlich sehr stolz!
Was sagen dein Freund und deine Familie dazu?
Als mein Freund von der Bewerbung erfuhr, hat er einen Tag nicht mehr mit mir geredet... Er war absolut dagegen, hat mich aber schlussendlich doch zum Casting begleitet. Und als ich es in den Kalender geschafft habe, war er doch mächtig stolz auf mich. Das Foto gefällt ihm jetzt natürlich auch sehr!
Wieso hast du dich beim Bauernkalender beworben? Weshalb wolltest du dabei sein?
Viele meiner Kollegen ermunterten mich, dass ich mich beim Bauernkalender bewerben soll. Ich dachte nicht, dass ich es auch wirklich schaffen würde. Und ich wollte auch allen zeigen, dass man auch ohne Idealmasse sexy sein kann.
Wirst du oft auf dein Kalenderbild angesprochen?
Ab und zu. Insbesondere, wenn ich im Ausgang andere Bauern treffe. Die fragen mich dann "verlegen", ob ich nicht die vom Kalender sei, denn man erkennt mich nicht auf den ersten Blick.
Erhälst du auch kritische Bemerkungen?
Natürlich. Viele sind der Ansicht, dass es doch ein sehr aufreizendes Fotos sei.
Wie reagierst du?
Schon beim Bewerbe wusste ich, was es für Fotos geben wird. Mir gefallen solche Fotos, und ich zeige nicht mehr, als jeder in der Badi sehen kann. Nur posiere ich da nicht. Wenn es ihnen nicht gefällt, ist mir das schnuppe, dann sollen sie es nicht anschauen!
Wie sieht dein Alltag momentan aus, was machst du beruflich?
Ich habe vor kurzem die landwirtschaftliche Jahresschule abgeschlossen und eine neue Arbeitsstelle angetreten. Momentan schmerzt alles, da sich mein Körper erst wieder an die Arbeit gewöhnen muss! Vor allem müssen meine „Bürohände“ wieder Hornhaut ansetzen :-). Zudem habe ich fleissig für den Freibergertag in Agasul vom 20./21.8 trainiert. Ich startete an diversen Rennen mit und ohne Sattel sowie dem Patroullienritt. Zudem war ich auf dem Brückenwagen zu sehen sein.
Welche von deinen Alltagspflichten ist dir die Liebste, welchemagst du am Wenigsten?
Am liebsten arbeite ich mit den Tieren, Pferde wie Kühe. Kälber mag ich am liebsten, Schweine hingegen nicht so sehr. Zum Glück hat es auf dem Betrieb keine. Momentan haben wir eine kranke Kuh im Stall, dessen Kalb ich "schöppelen" muss, da die Mutter einen Galtviertel hatte. Dies ist eine sehr mühsame Arbeit, aber wenigstens saugt das Kleine nun endlich. Am wenigsten mag ich das Jäten auf den Feldern.
Was bedeutet dir die Landwirtschaft und das Landleben?
Obwohl ich ja Stadteltern habe, könnte ich mir nie vorstellen, dort zu wohnen. Ich verlaufe mich ja bereita im Zürcher Hauptbahnhof. Die Ruhe der Natur und ihre Schönheit liebe ich, und es gibt nichts schöneres für mich, als zu wissen, dass ich ein aktiver Teil unseres Landschaftsbildes bin.
Was wünscht du dir für die Zukunft der Schweizer Landwirtschaft?
Ich hoffe natürlich sehr, dass der Schweizer Franken wieder an Wert verliert, und somit mehr exportiert werden kann. Dann würden auch die Auslandseinkäufe nicht mehr so gross ausfallen. Der Absatz von Schweizerprodukten dürfte so wieder steigen. Wichtig ist auch ein fairer Milchpreis für die Milchproduzenten!
Du zeigst dich im Kalender von der erotischen, leicht bekleideten Seite. Was für ein Typ bist du im „normalen“ Leben?
Ich kleide mich sehr verschieden. So sieht man mich eher sexy in Goth mit Schnürkorsett, dann zugeknöpft im Mittelaltergewand ( ich gehe oft meiner Mutter an Historischen Märit helfen) und ab und zu auch frech als Rock´n´Roll Girl mit knallroten Lippen. Und alles andere dazwischen gibt es auch noch. Ich liebe es, nicht immer gleich zu sein und neues zu probieren.
Wie wichtig ist gutes Aussehen deiner Meinung nach im Leben?
Die inneren Werte sind viel wichtiger, aber wenn man hübsch ist, hat man es sicher leichter... aber zuweilen ist dies auch ein Fluch!
Auf was achtest du bei einem Mann als Erstes?
Ich schaue keine anderen Männer an, ich habe meinen Teddy schon gefunden. Aber wichtig ist mir ein gepflegtes Erscheinen, d.h., gut rasiert und gesunde Zähne. Und natürlich ein sympatisches Lachen :D
Zur Person
Dein erlernter Beruf: Landwirtin
Der Beruf, den du heute ausübst:Landwirtin
Lieblingsessen: Pizza Hawaii, Maiskolben mit Spare Ribbs
Hobby:(Damensattel)Reiten, Kutschefahren, Singen