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Fleisch: Lidl setzt Tierwohlrating auf Verpackung

sda/blu |

 

Der Grosshändler Lidl will seine Fleischprodukte ab diesem Frühjahr mit einem Tierwohlrating versehen – sichtbar auf der Verpackung. Die Einstufung in vier Kategorien wurde mit dem Schweizer Tierschutz (STS) erarbeitet.

 

Lidl ist damit der erste Detailhändler in der Schweiz mit einer derartigen Deklarierung, wie Cesare Sciarra vom Kompetenzzentrum Nutztiere beim STS gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA eine Mitteilung des deutschen Discountuntriesen vom Donnerstag bestätigte.

 

Bisher nur im Internet

 

Zwar bewertet der Schweizer Tierschutz bereits Produkte wie Rindfleisch, Kalbfleisch, Schweinefleisch, Pouletfleisch, Eier und Milch verschiedener Grossanbieter – darunter Aldi, Coop, Denner, Migros und Volg -, das Ergebnis ist aber nur über Internet zugänglich (www.essenmitherz.ch).

 

Für den Tierschutz sei es sehr schwierig, die Kunden zu erreichen, die vor dem Regal stehen und vor einer Kaufentscheidung, sagte Sciarra. Das Rating auf der Verpackung sei dabei ein grosser Schritt. Lidl werde möglicherweise die Konkurrenz unter Zugzwang setzen.

 

Ab Frühling 

 

«Mit dem Tierwohlranking auf unseren Produkten schaffen wir eine Möglichkeit, sich einfach, schnell und bewusst für den Kauf eines Artikels zu entscheiden und schaffen damit mehr Transparenz in Sachen Tierwohl.  Es freut mich besonders, dass wir als erster Detailhändler in der Schweiz diese Kennzeichnung auf die Verpackungen unserer Fleischprodukte aufbringen werden», lässt sich Andreas Zufelde, Chief Commercial und Marketing Officer bei Lidl Schweiz, in der Mitteilung zitieren.

 

Die Produkte werden auf einer Skala von A bis D bewertet, wobei «A» die bestmögliche Bewertung in Bezug auf das Tierwohl darstellt
Lidl

 

 Die Produkte werden auf einer Skala von A bis D bewertet, wobei «A» die bestmögliche Bewertung in Bezug auf das Tierwohl darstellt. Die Bewertung erfolgt ausschliesslich und unabhängig durch den Schweizer Tierschutz STS. Lidl Schweiz hat keinen Einfluss auf die Bewertung der Produkte, heisst es weiter.. Die neue Kennzeichnung wird ab Frühjahr 2021 auf den ersten Frischfleischprodukten und in allen 150 Filialen landesweit verfügbar sein.

 

In die Bewertung fliessen unter anderem die folgenden Faktoren ein

 

  • Wird die gesamte Lieferkette unabhängig kontrolliert?
  • Wie geht es dabei den Tieren (Gesundheit, Zuchtbedingungen)?
  • Welche Lebensbedingungen gelten für die Tiere (Ausleben eines arttypischen Verhaltens, Flächenverfügbarkeit, Auslauf oder Weidegang, Licht, Temperatur und Lärmqualität)?
  • Wie und warum werden Medikamente / Antibiotika eingesetzt?
  • Wie werden die Tiere transportiert und geschlachtet?
  • Werden die Produzenten kostendeckend abgegolten?

Kommentare (4)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Varallo0 | 12.02.2021
    Gäng öppis - ein Anfang und immer noch besser als die dauernd geworfenen Nebelgranaten unserer alt eingesessenen Grossverteiler.
    Ich will es auf den ersten Blick erkennen und nicht dauernd rückseitige Produktedeklarationen und Biolabelkataloge durchlesen.
  • Ingeborg Rusch | 12.02.2021
    Alle Tiere sollten, noch auf dem Bauernhof getötet werden und nicht die langen Transporte. Grund das Adrenalin steigt die Tiere haben fürchterliche Angstzustände. Das überragt sich auf den Menschen.
  • Andy Widmer | 11.02.2021
    .......nur für Schweizer Fleisch? Oder auch für Importiertes Fleisch??
    • Walter Haas | 11.02.2021
      Diese Frage würde mich auch interssieren. Da gäbe es dann wohl schlechte Bewertungen.

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