Zucker von IP-Suisse-Produzenten ist ein gesuchtes Gut. Aufgrund der gestiegenen Nachfrage wird nächstes Jahr die Zuckerrübenproduktion massiv ausgedehnt. Zudem wird die Prämie um 50 Prozent erhöht.
Für einmal gute Kunde für Rübenproduzenten. Zumindest für jene, die nach den Richtlinien von IP-Suisse Zuckerrüben anbauen.
Prämie um 50 Prozent erhöht
Gemäss Mitteilung von Mittwoch ist die Nachfrage nach IP-Suisse-Zucker 2020 deutlich gestiegen. «Coop, Denner, Landi Schweiz und Volg vermarkten erfolgreich», schreibt IP-Suisse. Deshalb wird die Anbaufläche im kommenden Jahr auf über 3000 ha erhöht. 2020 wurden noch auf 1200 ha IP-Suisse-Zuckerrüben angebaut. Mit dieser Erhöhung beträgt der Anteil von IP-Suisse an der Gesamtrübenproduktion knapp 20%.
Um die Fläche zu erreichen und das Risiko von möglichen Ertragsausfällen besser abzugelten, wird die IP-Suisse-Prämie um 50% erhöht. Sie beträgt neu 60 Fr./t für A-Zucker.
IP-Suisse-Zucker
2017 hatte IP-Suisse und die Schweizer Zucker AG in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Verband der Zuckerrübenpflanzer (SVZ) beschlossen, die IP-Suisse-Zuckerrübenproduktion mit 400 ha und 5000 t Zucker für Denner zu starten. Nach zwei schwierigen Jahren mit stagnierendem Absatz kam 2019 Landi Schweiz und Volg als weitere Abnehmer dazu. In diesem Jahr wurden die Anbauflächen dank Coop auf über 1000 ha erhöht.
Rund 250 Landwirten in der West- und Ostschweiz bauen IP-Suisse-Zuckerrüben an. Die Bauern verzichten auf den Einsatz von Insektiziden und Fungiziden, der Herbizideinsatz ist eingeschränkt. Zur Förderung der Biodiversität muss jeder Betrieb zusätzlich zur Erfüllung des Biodiversitätspunkteprogramms mindestens 10 Aren Blühstreifen oder Brachen anbauen. Die Betriebe werden gemäss IP-Suisse jährlich kontrolliert.
Wann wird diese IP Suisse geschlossen?
Oder geht es dann wie bei den Kartoffeln? Zusammen mit den Abnehmern werden die Bauern gezwungen IP Suisse zu machen.
Dieser Verein hat ausgedient.