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A: Heumilch hat einen Anteil von 15%

 

Heumilch ist in Österreich aus der Nische ausgebrochen. Rund 15 Prozent der gesamten Einlieferungen entfallen auf die Produktionsweise. Die Bauern erhalten eine Zuschlag zwischen 4 bis 6 Rappen. Vor allem im Berggebiet wird nach Heumilch-Richtlinien produziert.

 

«Die Heuwirtschaft ist eine rot-weiss-rote Erfolgsgeschichte. Die Produktion von Heumillch bringt Wertschätzung und Wertschöpfung für die ländlichen Regionen, sichert die kleinstrukturierte Landwirtschaft und erhält die Almflächen», sagte der österreichische Landwirtschaftsminister Nobert Totschnig. 

 

15 Prozent Anteil

 

Für «Heuwirtschaft», früher als Silageverzicht bezeichnet, sind 13’400 Anträge eingegangen «Das ist ein Plus von 34% im Vergleich zum Vorjahr und zeigt einmal mehr, das Interesse der Bäuerinnen und Bauern an Artenvielfalt, Klimaschutz und Tierwohl. Die hohe Teilnahme an der freiwilligen Massnahme 'Heuwirtschaft' unterstreicht, dass das Programm wirkt», sagte Agrarminister Totschnig. 

 

In Österreich liegt der Heumilch-Anteil bei 15 % der gesamten angelieferten Milchmenge. 2021 haben österreichische Milchbauern insgesamt 3,83 Mrd. kg Milch produziert, rund 570 Millionen Kilo sind Heumilch. Bei einer Heumilch-Kuh liegt die Jahresleistung bei 5000 bis 7000 Litern Milch. Die Betriebe verteilen sich überwiegend auf die Steiermark, Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg. Rund 90% der Heumilch-Höfe befinden sich im Berggebiet. Die Wirtschaftsweise mit artgerechter Fütterung und Auslauf an mindestens 120 Tagen werde von den Konsumenten gut honoriert.

 

4 bis 6 Rappen Zuschlag

 

«Die heimischen Heumilchbäuerinnen und -bauern haben im Vorjahr einen Mehrwert im Milchpreis von 25 Mio. Euro (24,76 Mio. Fr.) erwirtschaftet, in den vergangenen fünf Jahren waren es insgesamt 139 Mio. Euro (137,7 Mio. Fr.)», zog Karl Neuhofer, Obmann der ARGE Heumilch Österreich, Bilanz. Den erwirtschafteten Mehrwert würden die Produzenten in noch mehr Nachhaltigkeit und Tierwohl auf ihren Betrieben investieren.

 

Lag der Heumilch-Zuschlag für 1 kg Milch 2009 noch bei rund 1 Cent, so sind es aktuell an die 4 bis 6 Cent/kg (3,95 bis 5,95 Rp.) Milch. Der Zuschlag für Bioheumilch beträgt derzeit sogar 16 Cent/kg Milch (15,85 Rp.). 85% der Heumilch wird zu Käse verarbeitet, wie Neuhofer ausführte. 

 

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Deutschland wichtigster Markt

 

«Mit der Teilnahme werden auch mind. 7% <Biodiversitätsflächen> angelegt, die aufgrund ihres späteren Schnittzeitpunktes wichtige Lebensräume für Insekten und Vögel bereitstellen», so Neuhofer. Ab 2023 stellen Bäuerinnen und -bauern mit der Massnahme «Heuwirtschaft» mit jährlich rund 9’000 ha um 40% mehr Biodiversitätsflächen bereit. «Wir tragen mit unserer täglichen Arbeit massgeblich dazu bei, die Klimaziele zu erreichen», erläuterte Neuhofer. 

 

Mehr als 60% der Heumilch werden in Deutschland als Heumilchkäse vermarktet. Heumilch sei die einzige österreichische Milchsorte, die auf dem deutschen Markt in diesem Umfang beworben wird. «Wir sehen hier grosses Interesse an unserer Wirtschaftsweise und unseren Produkten. Wir werden 2023 mit einer umfangreichen Kampagne auf die Stärken der Heuwirtschaft in Deutschland aufmerksam machen», so Neuhofer weiter. Unterstützt werden die Aktivitäten auf dem deutschen Markt durch ein EU Absatzförderprojekt für nachhaltige Produkte.

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