Dies und die Nacheffekte der Corona-Pandemie hätten dazu geführt, dass der Betrieb nicht mehr profitabel geführt werden könne, teilte O. Braunwalder AG mit. Eingeleitete Massnahmen hätten nicht zum gewünschten Erfolg geführt, heisst es auf der Website weiter.
Schlachttiere aus der Region
Geschlachtet und verarbeitet wurden nach Angaben des Unternehmens ausschliesslich Tiere aus bäuerlichen Betrieben mit zertifiziertem Standard Suisse Garantie. «Wobei darauf geachtet wird, dass die Tiere möglichst aus der Region stammen», heisst es auf der Website weiter. Der Produktionsbetrieb war noch eigenen Angaben im Aargau und den umliegenden Kantonen tätig.
Es sei angedacht, dass die sechs Metzgerei-Filialen unter der Marke einer Schwestergesellschaft weitergeführt würden, hiess es in einer Medienmitteilung weiter. Man suche das Gespräch mit Behörden und Gegenparteien.
Gehört zu Heba Gruppe
Auf diese Weise könnten laut Angaben des Unternehmens mehr als die Hälfte der Belegschaft ohne Unterbruch weiterarbeiten. Auch werde versucht, dass die restlichen Mitarbeitenden innerhalb der Heba Food Gruppe eine neue Anstellung fänden. Die Aussichten stünden wegen des Fachkräftemangels gut.
Der Schlachtbetrieb gehört seit dem Jahr 2013 zur Heba Food Gruppe mit Sitz in Lenzburg AG. Zur Gruppe gehören neben dem Schlachtbetrieb Braunwalder unter anderem Delicarna, Traitafina, Savivia, Meat’s sowie die Metzgereien Stiffler und Keller. Die Heba Food setzt insgesamt 500 Millionen Franken um und beschäftigt 1100 Mitarbeitende. Die Gruppe hat ihren Ursprung in einem «Management Buy out» durch Hermann Bader im Jahr 1998. Er damals Mitglied in der Geschäftsleitung der Hero Division Fleisch.