Nach rund 20 Jahren Tätigkeit, wovon rund 13 Jahre als Chef, wird Stefan Schwab die Fenaco-Tochter Ende Juni 2024 verlassen. Das Viehhandelsunternehmen bedauert den Abgang.
Stefan Schwab kennt die Anicom in- und auswendig. Er stiess 2004 als Leiter Region Mittelland zum Unternehmen. 2011 stiess er an die Spitze. Er wurde zum Vorsitzenden der Geschäftsleitung ernannt.
Er habe in den vergangenen Jahren das Unternehmen zusammen mit seinem Team stetig weiterentwickelt, heisst es in der Mitteilung. So sei die Anicom führend bei der Einhaltung von Tierwohlstandards. Zudem habe mit der Lancierung der Anicom App Neuerungen mit Mehrwerten für die Landwirte implementiert. Neuland betrat Schwab auch im «Schweinemarkt-Krisenjahr» 2022. Um den hiesigen Markt zu entlasten, exportierte das Handelsunternehmen erstmals Ferkel ins Ausland. Die Tiere wurden im süddeutschen Raum zu Spanferkel verarbeitet.
Nun hat Schwab entschieden, eine neue Herausforderung anzutreten. Deshalb wird er die Fenaco Ende Juni 2024 verlassen. Nach einer Auszeit wolle er sich einer neuen beruflichen Herausforderung widmen. Bei der Anicom wird der Abgang bedauert: «Stefan Schwab hat Anicom die letzten Jahre massgeblich geprägt. Wir verlieren mit ihm eine umsichtige und vorausschauende Führungspersönlichkeit, die das Unternehmen im Sinne der Schweizer Bäuerinnen und Bauern leitete», sagt Heinz Mollet, Verwaltungsratspräsident von Anicom und Leiter Division Agrar der Fenaco.
Wer die Nachfolge von Schwab antreten wird, bleibt noch offen. Darüber werde zu gegebener Zeit informiert, heisst es in der Mitteilung.