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Ausgezeichnete Mostobst-Ernte

2024 war ein sehr gutes Mostobstjahr. Im Ernteausgleichssystem (EAS) wurden 77’280 Tonnen Mostäpfel und 13’176 Tonnen Mostbirnen verarbeitet. Heuer wurde bei den Produzenten kein Ernteausgleichsbeitrag erhoben.

Gemäss Angaben des Schweizer Obstverbandes (SOV) wurden 69’540 Tonnen konventionelle Mostäpfel und 7’740 Tonnen Bio-Mostäpfel sowie 10’952 Tonnen konventionelle Mostbirnen und 2’224 Tonnen Bio-Mostbirnen geerntet. Der Bioanteil lag bei den Mostäpfeln bei 10 Prozent und bei den Mostbirnen bei 17 Prozent.

Gute Befruchtung

Die diesjährige Erntemenge war ausgezeichnet. Sie liegt bei den Mostäpfeln um 114 % und bei den Mostbirnen um 540 % über den Vorjahresmengen. Die SOV führt die gute Ernte auf die gute Befruchtung während der Blüte im Frühling und die gute Wasserversorgung zurück. «Insbesondere die Mostbirnenbäume haben davon profitiert und einen sehr guten Behang aufgewiesen», schreibt der Verband weiter.

Der mittlere Oechslegrad liegt 2024 bei Mostäpfeln bei 46.1 °Oechsle und bei den Mostbirnen bei 44.9°Oechsle. Aufgrund der geringeren Sonnenstunden im Jahr 2024 weisen die Früchte einen Oechslegehalt unter dem Durchschnitt der letzten 4 Jahre auf.

Drei Viertel aus der Ostschweiz

Das meiste Mostobst der Schweiz kommt wenig überraschend aus dem östlichen Landesteil. Rund 76% der Mostäpfel stammen aus der Ostschweiz. Die Region Bern/Westschweiz lieferte 12 %, das Mittelland und die Zentralschweiz zusammen 11 % der gesamten Mostäpfel in das Ernteausgleichssystem. 55% der Birnen wurden in der Ostschweiz geerntet, 43% im Mittelland und in der Zentralschweiz und 1% in Bern und in der Westschweiz.

«Ein grosser Teil des Mostobstes in der Schweiz wächst an wertvollen Hochstammbäumen», schreibt der SOV. Sie seien Teil des schönen Landschaftsbildes und des Kulturguts. Und die Bäume böten Lebensraum für viele Nützlinge in der Landwirtschaft. Der SOV weist auch auf die Umwelt hin: «Verglichen mit einem Glas Orangensaft weist der hiesige Apfelsaft einen halb so grossen CO2-Fussabdruck auf.»

Keine Einigung bei Richtpreisen

Bei den Biomostäpfeln wurde der Richtpreis im Vergleich zum Vorjahr um 1 Franken auf 34 Fr./100 Kilo (Gewöhnlich) resp. auf 40 Fr./100 Kilo (Spezial) erhöht. Bei den Biomostbirnen blieben die Richtpreise unverändert. Bei den Suisse-Garantie-Richtpreisen (SGA) konnten sich die Produzenten und die Mostereien nicht einigen, und die von den Produzenten geforderte Preiserhöhung wurde nicht umgesetzt.

Das Produktzentrum Mostobst des SOV empfahl deshalb im August 2024, den SGA-Richtpreis vom Vorjahr zu übernehmen. Das heisst, bei den Mostäpfeln 27 Fr./100 kg für die Kategorie «Gewöhnlich» und 34 Fr./100 kg für Spezial.

Für die Ernte 2024 wurde den Produzenten kein Ernteausgleichsbeitrag abgezogen. Bei den Mostäpfeln wird dieser erst ab einer Erntemenge von über 75’000 Tonnen (2024: 69’540 t) fällig. Bei den konventionellen Mostbirnen sowie beim Bio-Mostobst wurde unabhängig von der Erntemenge kein Ernteausgleichsbeitrag erhoben.

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