Dieses Jahr wurden insgesamt knapp 2740 Weine zum Wettbewerb eingereicht, davon waren 254 Bio-zertifiziert. Unter den 91 nominierten Finalweinen seien elf Knospe-Weine gewesen, heisst es in einer Medienmitteilung von Bio Suisse.
Neben fünf Medaillen erzielten die Knospe-Weine zusätzlich noch drei Spezialpreise. Damit waren anteilsmässig deutlich mehr Knospe-Weine nominiert und prämiert, als in der Vorauswahl eine Medaille erhielten.
Der grösste Schweizer Wein Preis wird organisiert von Vinea und Vinum. Die Preise wurden Anfang Oktober anlässlich der Schweizer Weingala verliehen. Neben dem Grand Prix Vin Suisse gibt es mit «Bio Vino» auch einen Wettbewerb, der nur für Bio-Weine offen ist.
Die Sieger und Siegerinnen
1. Preis (Kategorie Weissweine, Rotweine und Rosé mit Restzucker): CourtisaN 2021, AOC Genève, Domaine Clos du Château, Satigny (GE). 2. Preis (Kategorie Gamay): Gamay Excelsus 2022, Sélection Excelsus, Chamson (VS). 2. Preis (Kategorie Gamay): Gamay 2022, Domaine de Chantemerle, Tartegnin (VD). 3. Preis (Kategorie Syrah), Syrah 2021, Clos du Château (s. oben). 3. Preis (Kategorie andere Rotweine): Humagne Rouge 2022, Caves du Paradis Olivier Roten, Sierre (VS).
Spezialpreis «Best Bio»: Rosé de Cepages Nobles 2022, Cave Sandrine Caloz, Miège (VS).
Spezialpreis «Best Bio»: Syrah 2021, Clos du Château (s. oben).
Spezialpreis Best PIWI: Johanniter 2021, Domaine La Capitaine, Begnins (VD).
Prix Vin Bio: Wale-port Likörwein 2015, AOC St.Gallen, Casa Nova Wein Pur AG, Walenstadt (SG). 3. Preis (Kategorie Merlot): Merlot 2020, Grillette Domaine de Cressier, Cressier (FR).
Spezialpreis «Best Bio»: Gamaret de Sierre 2021, Cave Coline de Daval, Sierre (VS).
Bio Suisse erklärt in ihrer Mitteilung auch die Vorzüge von einer biologischen Weinproduktion. «Die Richtlinien von Bio Suisse verbieten den Einsatz chemisch synthetischer Pestizide im Weinbau. Stattdessen setzen Knospe-Winzerinnen und -Winzer auf natürliche Methoden zur Bekämpfung von Schädlingen im Rebberg, zum Beispiel Hormonfallen oder Nützlinge. Das schont die Insekten und Artenvielfalt und sorgt für gesunde Böden. Dieser schonende Umgang mit Boden und Pflanzen belohnt die Winzerinnen und Winzer im Keller: Weil die Trauben keine überschüssigen Nährstoffe enthalten, bieten sie Bakterien und Hefen genau die richtige Menge für eine schonende Gärung. Die Aromen können sich besser entfalten, der Wein wird aromatischer und dichter.»