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Agrarkonzern mit Umsatzhalbierung bis 2028

Die Baywa AG konzentriert sich im laufenden Geschäftsjahr 2025 ganz auf die konsequente Umsetzung des Sanierungskonzepts. Allerdings stimmt der Agrarkonzern die Aktionäre bereits auf einen kräftigen Rückgang des Umsatzvolumens bis 2028 ein; nahezu eine Halbierung der Erlöse steht im Raum.

Die finanziell schwer angeschlagenen Baywa AG konzentriert sich im laufenden Geschäftsjahr 2025 ganz auf die Stabilisierung. «Das Sanierungskonzept wird konsequent umgesetzt, erste Fortschritte sind bereits sichtbar», erklärte das Unternehmen am Mittwoch, dem 11. Juli 2025 in München. Bestätigt sieht sich der Agrarkonzern auf dem eingeschlagenen Weg durch die Zahlen für das erste Quartal 2025.

Das um Restrukturierungskosten bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) liege bei 46,6 Mio. Euro (42,95 Mio. Franken), nach 11,0 Mio. Euro (10,14 Mio. Franken) im Vorjahreszeitraum. Dieser Wert resultiere aus überplanmässigen Kosteneffizienzen und Margenverbesserungen.

Halbierung der Erlöse

Die Baywa stimmt ihre Aktionäre bereits auf einen kräftigen Rückgang des Umsatzvolumens in den nächsten Jahren ein; nahezu eine Halbierung der Erlöse steht im Raum. Dem Konzern zufolge wird der Umsatz mit der Umsetzung der umfassenden Sanierungsmassnahmen aufgrund der Desinvestitionen für die Jahre 2025 bis 2028 von rund 21,1 Mrd. Euro (19,45 Mrd. Franken) im Jahr 2024 auf etwa 11,3 Mrd. Euro (10,41 Mrd. Franken) im Jahr 2028 zurückgehen.

Das bereinigte EBITDA soll allerdings im gleichen Zeitraum von 56,1 Mio. Euro (51,70 Mio. Franken) auf rund 530 Mio. Euro (488,45 Mio. Franken) steigen. Vor allem für die EBITDA-Marge wird ein kräftiges Plus in Aussicht gestellt; sie soll im Planungszeitraum bis 2028 von 0,3% auf mehr als 4% zulegen.

Sanierung des Konzerns

Die BayWa sieht nun die wesentlichen Voraussetzungen für die weitere operative Sanierung des Konzerns und die Rückkehr auf einen profitablen Wachstumskurs erfolgreich erfüllt. Vorangegangen waren die gerichtliche Bestätigung des StaRUG-Plans durch das Amtsgericht München, die Einigung mit den Finanzierungspartnern auf einen stabilen Finanzierungsrahmen für den Sanierungszeitraum sowie die Verabschiedung des finalen Sanierungsgutachtens.

Außerdem hat die Baywa bereits weitreichende Massnahmen wie den Verkauf von Beteiligungen zur Reduktion von Finanzverbindlichkeiten sowie umfassende Massnahmen zur Verbesserung von Effizienz und Produktportfolio auf den Weg gebracht. Mit der erfolgreichen Umsetzung der ersten Tranche der angekündigten Kapitalerhöhung in Höhe von 125 Mio. Euro (115,20 Mio. Franken) werde zudem die Finanzierung des Konzerns bis 2028 weiter gestärkt, so das Unternehmen.

Ausserplanmässigen Abschreibungen

Die tiefgreifende Transformation nach der schweren Schieflage hat sich bei der Baywa AG erwartungsgemäss deutlich im Ergebnis des Geschäftsjahres 2024 niedergeschlagen. Das Unternehmen bestätigte den bereits Anfang Juli bekanntgegebenen Verlust von 1,6 Mrd. Euro (1.47 Mrd. Franken).

Das operative Ergebnis (EBIT) lag nach Berücksichtigung der erforderlichen ausserplanmässigen Abschreibungen bei knapp minus 1,1 Mrd. Euro (1,01 Mrd. Franken); im Jahr zuvor war noch ein positives EBIT von 304 Mio. Euro (280,17 Mio. Franken) erzielt worden. Der Konzernumsatz belief sich im Berichtsjahr auf 21,1 Mrd. Euro (19,45 Mrd. Franke), womit der Vorjahreswert um 2,8 Mrd. Euro (2,58 Mrd. Franken) oder 12% unterschritten wurde.

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