Laut dem Biomarktbericht des Bundes wird die Preisdifferenz bei tierischen Produkten zwischen Bio und Nichtbio grösser.
Der Biowarenkorb Milch und Milchprodukte ist langfristig stark vom Preis der Konsummilch geprägt. In den letzten Jahren ging sein Preis hauptsächlich hoch. Für das laufende Jahr (Januar bis September) lag er gar so hoch wie nie seit Aufhebung der Milchkontingentierung im Jahr 2009.
Gründe dafür sind laut dem Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) die höheren Rohstoffpreise und die anhaltend hohe Nachfrage nach Milchprodukten sowie die sinkende Produktion. So wurden von Januar bis September 3,7 Prozent weniger Biorohmilch vermarktet als in der Vorjahresperiode. Weiter kam es zu einer Erhöhung der Produktionskosten, was zu höheren Produzentenpreisen führte. Diese seien zumindest teilweise auch an die Konsumenten weitergegeben worden, so der Fachbereich Marktanalyse des BLW.
Der Preis für den Biowarenkorb Eier war heuer sehr stabil. So, wie auch in den vergangenen Jahren. Im Vergleich zwischen Bio- und Nichtbioprodukten zeigte sich 2022 bei Milch und Eiern aber eine grössere Preisdifferenz als im Vorjahr. Beim Biowarenkorb Fleisch und Fleischprodukte sind die Preise in den letzten Jahren gestiegen. Dieser Trend setzte sich 2022 fort.
Zwar ging der Preis Anfang Jahr etwas runter, der Warenkorb wurde danach aber immer teurer. Im Schnitt war er von Januar bis September so hoch wie nie in den letzten zehn Jahren. Das ist laut dem BLW insbesondere auf Schweinefleischprodukte zurückzuführen, weil unter anderem das Angebot an Bioschweinen rückläufig ist.
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