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D: 40% wollen für nachhaltige Produkte nicht mehr zahlen

AgE |

 

Immer weniger Deutsche sind bereit, mehr Geld für Lebensmittel auszugeben, um die Nachhaltigkeit der Landwirtschaft voranzutreiben. Das hat eine Studie des Forums Moderne Landwirtschaft (FML) und des Meinungsforschungsunternehmens Civey ergeben, für die in den zurückliegenden Monaten insgesamt drei Befragungsrunden durchgeführt wurden.

 

Demnach ist der Anteil der Kunden, die zur Förderung der Nachhaltigkeit höhere Lebensmittelpreise akzeptieren, von 54,3% im April auf 49,2% im September zurückgegangen. Parallel dazu stieg der Anteil derjenigen, die diese Bereitschaft nicht haben, von 35,0% auf 38,8%.

 

Den Studienergebnissen zufolge stossen höhere Lebensmittelpreise zur Förderung der Nachhaltigkeit vor allem bei denjenigen auf Ablehnung, die Fleischprodukte hauptsächlich aus konventioneller Haltung konsumieren. Von ihnen waren im September 72,9% nicht bereit, mehr für Nahrungsmittel auszugeben. Von denjenigen, die Fleischprodukte hauptsächlich aus biologischer Produktion essen, traf das auf immer noch 32,3% zu.

 

Auf die Frage, was höhere Preise für nachhaltiger erzeugte Lebensmittel rechtfertigen würde, nannten 37,1% aller Befragten die Förderung des Tierwohls, 18,5% die Erhöhung der Wertschätzung für Landwirte und 4,5% den Klimaschutz. Mehr als jeder Fünfte wiederholte indes, dass er nicht mehr für eine nachhaltige Erzeugung zahlen wolle.

 

Anders sieht das Ergebnis auf die Frage aus, ob Investitionen in Tierwohlställe staatlich gefördert werden sollten. Mit «Ja» antworteten 70,0% aller Befragten, mit «Nein» lediglich 17,4%. Eine transparente Tierwohlkennzeichnung auf Lebensmitteln ist 40,2% sehr wichtig. Rund jeder Dritte kreuzte die Antwortalternative «Ist gut zu wissen» an. Etwas mehr als 22 % der Studienteilnehmer halten die Kennzeichnung für «nicht so wichtig» oder «unnötig». Die aktuell freiwilligen Tierwohllabel reichen 27,5% der Befragten aus, um Fleisch aus artgerechter Haltung zu erkennen. Rund 57,0% reichen sie nicht aus.

 

Für FML-Geschäftsführerin Lea Fliess macht die Studie «einmal mehr deutlich, dass dringend Antworten benötigt werden, wie die Investitionen der Landwirtschaft für mehr Tierwohl und Umweltschutz finanziert werden sollen». Die Förderung der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft sei wichtig und gleichzeitig eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

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